mangelernährt trotz Stillens

Liebe Sonty, am 07.09. hattest Du mir geschrieben, dass dein Kind nicht gut zunimmt und ich hatte dir einige Fragen gestellt, die Du leider nie beantwortet hast. Es deshalb nicht fair, dass Du jetzt alle Stillberaterinnen beschuldigst, denn ich (und bestimmt auch nicht andere Beraterinnen) habe nie gesagt, dass Du einfach nur stillen sollst. Wurden denn inzwischen die Blutwerte kontrolliert? Was ist mit dem Vitamin B12 Mangel? Wie oft in 24 Std. wird dein Kind gestillt? Was isst es? Was wird dir denn jetzt geraten? LLLiebe Grüße, Biggi

Hallo Sonty, das hört sich aber arg vorwurfsvoll an und ist sicher nicht gerecht. Aber wie sind den überhaupt die Daten deines Kindes? Meine Tochter hat mit 12 Monaten gerade eben 7 kg gewogen und wiegt jetzt, mit 2 Jahren 9,5kg. Solange das Kind fit ist, sagt das Gewicht sicher nichts/nicht viel aus. Und dass das Stillen Schuld sein soll, ist nicht wahrscheinlich. Ist die Beikost fettreich genug? Wenn das Kind nicht viel ist, nimm gehaltvolle Beikost, Getreide, Butter, Sahne (natürlich zum Obst und Gemüse DAZU) und dann weiter stillen. Was wäre, wenn Du jetzt aufhören würdest zu stillen und Dein Kind trotzdem nicht viel Beikost essen würde? Ob es die Flasche mit künstlicher Milch nehmen würde, weißt Du doch nicht. Ausserdem stillst Du doch sicher nicht nur, um Dein Kind zu sättigen, oder? Wer 12 Monate stillt genießt das Stillen oder gönnt dem Kind eine extra Portion Nähe. Versuch doch mal raus zu finden - sicher hilft Dir Biggi dabei - woran es liegen könnte, und mach - bitte - niemandem Vorwürfe. LG Esther

Hallo, ich kann deine Enttäuschung verstehen, aber es gibt auch mangelernährte Kinder die nicht gestillt werden. Wer ist da dan dran schuld daran? Der Babynahrungshersteller oder wieder die Mutter, der man ja alles in die Schuhe schieben kann, egal was sie macht. Such dir in deiner Nähe eine gute Stillberaterin UND nehme die Ernährungsberatung in Anspruch UND versuche deinem Kind (ohne Druck! auch wenns schwer fällt) zu etwas mehr Beikost oder Ersatznahrung zu bewegen. Denn was machst du, wenn dein Kleiner die Beikost halt partout nicht will, und die Ersatznahrung auch nicht und du abgestillt hast? LG Inge

Hallo Biggi, entschuldige erst mal meine harten Worte. Das war nicht meine Absicht, dass mein Beitrag so vorwurfsvoll klingt. Die Schuld gebe ich eher mir, weil ich so oft mit meinem Verdacht, dass meine Milch nicht mehr ausreichen könnte, ausreden habe lassen. Ich habe Kontakt zu LLL-Stillberaterinnen, die mich immer beruhigten, dass alles in Ordnung wäre und ich einfach weiter stillen kann. Als ich nur noch wenige Milch abbpumpen konnte, versicherte man mir, dass mein Kind besser in der Lage wäre, die Brust zu leeren, als eine Pumpe. Als ich bedenken hatte, warum auf einmal so wenig Fett auf der Milch oben schwimmt, sagte man mir das das wohl nur die Vormilch gewesen wäre und die Pumpe nicht an die Hintermilch komme. Als ich sagte, mein Kind stillt alle 2-3 Stunden wurde ich beruhigt, dass das normal wäre. Nachts stillt mein Kind sehr oft, und ich habe mich schon daran gewöhnt, nie länger als 3 Stunden am Stück zu schlafen.... Es gab so viele Hinweise für mich, dass etwas nicht stimmen könnte. Meine Beraterin meinte, es ist oft so, dass Stillkinder andere Gewichtskurven verfolgen. Und dass ich mir keine Sorgen machen muß, wenn mein Kind nicht viel essen will, wenn es noch ausreichend gestillt werden würde... Vielleicht kannst du mein Unmut darüber verstehen. Aber ich dachte doch, stillen ist für mein Kind das Beste. Und jetzt sagt ein Arzt zu mir, dass mein Kind mangelernährt sei und zu wenig Kalorien und Nährstoffe bekommt :-( Und das, nachdem ich schon 1 Jahr stille... Ich wollte ihm doch nicht schaden. Die Blutwerte ergaben keine Stoffwechselstörung. Aber einen Vitaminmangel (B12). Laut Arzt, der von mir ein Nahrungsprotokoll bekam, nimmt er nur 50% an Kalorien zu sich, die er haben müßte. Ich kann das kaum glauben. Tagsüber stillt er vielleicht nur noch 1x. Dafür aber abends und morgens. Und natürlich Nachts noch an die 3-4 mal. Für den Kinderarzt ist das Stillen daran schuld. Auch meine frage, warum mein Kind dann nicht mer Beikost essen will, wenn es doch so hungrig sei meinte er: es ist wie bei einer Diät. Man gewöhnt sich an das wenige essen, der Magen schrumpft und das Hungergefühl stellt sich ein.... Das würde ja bedeuten, dass ich mein Kind hungern habe lassen und die Hungerschreie missachtet hätte....

Liebe Sonty, das Stillen ist immer noch gut für dein Kind, denn es bekommt so zumindest Kalorien. Was soll denn jetzt unternommen werden? Der Arzt kann dich doch nicht einfach im Regen stehen lassen, er muss dir doch Hilfestellung leisten. Was wird jetzt unternommen? Wurden die Eisen- und Zinkwerte untersucht? Wie hoch waren sie? Wird der Vitamin B Mangel behandelt? Am besten ist es, wenn wir mal zusammen telefonieren und Du mir möglichst alle Daten nennst. Ich werde dann mal versuchen, mit dem Medizinischen Beirat Kontakt aufzunehmen, um dir genaue Tipps und Vorgehensweisen geben zu können. LLLiebe Grüße, Biggi

hey, mal langsam... was ist denn bei dir los? wwie kommst du zu dieser sorge? was ist denn mit deinem kind? wiegt es zu wenig oder nur für die oma nebenan? oder für den latent stillfeindlichen kinderarzt, der bei jedem geringsten anlass stillfeindliche argumente hervorzaubert? wer oder was hat dich so verunsichert? wie viel wiegt denn dein kind, ist es gesund und aktiv? schreib doch mehr, was dich so bekümmert, bevor du das stillen so in frage stellst. mein sohn wurde auch fast ein jahr lang vollgestillt, habe ihm alles mögliche angeboten, immerzu und ohne druck, er wollte mamas milch, na und, er gedieh prächtig... gruesse

wegen eines b12 mangels bist du so erschüttert? also bitte! was ärzte alles reden und du lässt dich so erschüttern?? so viele frauen von heute haben überhaupt kein vertrauen in sich und ihren instinkt mehr, ein herr doktor kann mit einem argument alles umwerfen. ich muss mich schon wundern!!! wie ist dein kind? ist es aktiv und gesund? wie geht es euch, wie ist deine beziehung zum kind, das umfeld, stress, streit......das alles beeinflusst das gedeihen. das stillen war enorm wichtig und richtig, da gibt es doch keine zweifel. doch eine garantie, dass ein kind deshalb nie krank wird oder sonst wie schlecht isst und gedeiht, hat man deshalb auch nicht. stell dir lieber die frage, wie es deinem kind ohne dem stillen ginge? also, vertrau dir mehr, deinem kind, es weiß, was es will, wer denn sonst? gruesse

Hi sonty! Ich möchte mich in die Diskussion nicht einmischen. Aber eines würde mich persönlich interessieren: Nimmt Dein Kind einen Schnuller? LG Sandra