Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

Frage zu Antwort 15.10.07 - Nukeln

Kristina Wrede

 Kristina Wrede
Stillberaterin
Frage: Frage zu Antwort 15.10.07 - Nukeln

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Liebe Frau Heindl, Vielen Dank für Ihre klaren aber helfenden Worte. Marie ist seit Ihrer Geburt unruhig und saugt ständig an meiner Brust, vorallem nachts. Bis vor drei Monaten war das auch tagsüber der Fall. Das haben wir auch mit ihrer genannten "methode" geändert. Aber was kann die Ursache dafür sein, und worin besteht der Zusammenhang NUKELN-GEBURT??? Wie kann ich das ändern? Wie kann ich ihr dabei helfen? Schnuller hat sie nie aktzeptiert, Flasche auch nicht. Ich vermute Marie hat sich sehr oft den Kopf am Gitter gestoßen, weil sie sowohl nach mir gesucht hat, als auch unruhig war. Seit Monaten ist sie eine richtige Wandersfrau in der Nacht. das ist keine Phase. Da bin ich mir sicher. Aber wie kann ich ihr HELFEN?????? wohin kann ich mich wenden? Bitte um Antwort, danke Claudia


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Liebe Claudia, solange ein Baby so kein ist wie Ihre Marie, ist es sehr schwer, Antworten auf die Frage "Warum" zu finden. So wird vermutet, dass besonders unruhige Kinder noch "mit den Erfahrungen unter der Geburt zu kämpfen haben". Ob das stimmt oder nicht lässt sich ja gar nicht nachprüfen! Und vielleicht ist die Frage "WARUM" auch gar nicht so wichtig? Viel wichtiger ist, dass wir für unsere Kleinen da sind, dass wir ihnen zugestehen, unglücklich oder unzufrieden zu sein. Wenn wir nicht immer das Bild des glücklichen Säuglings vor Augen haben und denken, dass auch unser Baby ständig so ein "Sonnenschein" sein muss, dann ist schon viel getan. Experten sind überzeugt davon, dass schon ein kleinster Mensch merkt, wenn er ernst genommen wird, und dass Babys darauf reagieren, in dem sie gelassener werden. In Ihrem Fall heißt das: Das beste, was Sie für Marie tun können ist, sie so zu akzeptieren, wie sie ist. Wenn sie viel Nähe braucht, dann geben Sie sie ihr. Wenn Sie unzufrieden ist, dann erlauben Sie ihr, unzufrieden zu sein und "unterhalten" Sich sich mit ihr über das, was ihr vielleicht nicht so gut gefällt (das Leben ist so laut, so grell, der Bauch zwickt, in der Nacht "darf" nicht pausenlos gestillt werden, die Mama kann's nicht ändern...), und zeigen Sie Marie, dass Sie sie wahr- und ernstnehmen. Das allein wirkt meist schon Wunder. Die Zeit wird ihr übriges tun. In dem Maße, wie Marie ihre Grundbedürfnisse befriedigen kann, wird sie reifen und ruhiger werden. Und Sie werden einen wichtigen Grundstein für ihr Urvertrauen gesetzt haben, von dem Sie beide noch viele Jahre beide profitieren werden. Ich hoffe, diese Zeilen helfen weiter... Ganz lieben Gruß, Kristina


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