Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Zysten und Schwangerwerden

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Frage: Zysten und Schwangerwerden

Mitglied inaktiv

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Hallo Dr. Bluni, ich hätte da mal eine Frage, und zwar war ich heute bei meiner FÄ. Ich habe am linken Eierstock eine Zyste und am rechten drei oder vier, aber alle in einer kleinen Größenordnung, so dass sie keinen Einfluss auf einen Eisprung haben dürften, sagt meine FÄ. Was halten Sie davon? Ich habe gelesen, dass Funktionszysten durch ihre eigene Hormonproduktion Störungen bei der Follikelreifung hervorrufen und somit einen Eisprung verhindern können. Meine FÄ meint aber, dafür seien meine Zysten zu klein, um einen Eisprung zu beeinflussen. Ich bin trotzdem verunsichert, denn trotz der Zysten hatte sie mir Anfang des Jahres Clomifen für zwei Monate verschrieben, was ich auch -aber leider erfolglos- für meine Gelbkörperschwäche genommen hatte. Glücklicherweise sind die Zysten dadurch nicht größer geworden, denn ich habe eigentlich bei jedem US Zysten (von nicht stattgefundenen Eisprüngen??). Ist das eigentlich normal mit den Zysten oder muss ich mir jetzt doch Sorgen machen? Zur Zeit pausiere ich mit Clomifen und nehme nur homöopathische Mittel, was von meiner FÄ befürwortet wurde. Was meinen Sie zu der ganzen Sache? LG Sandy


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Liebe Sandy, eine Zyste ist meist eine mit Flüssigkeit gefüllte Struktur,wobei die Flüssigkeit Blut oder normales Sekret sein kann. Sofern diese Zyste bei einer Frau im gebärfähigen Alter auftritt, sie keine oder nur geringe Symptome macht, nicht verdächtig aussieht, kann man sie gut drei Monate beobachten oder auch - in Absprache mit der Patientin - hormonell behandeln, da sie dann häufig hierunter oder von selbst verschwindet. Am besten eignet sich hierzu eine Pille. Anders, wenn sie stärkere Beschwerden macht, bei einer älteren Frau auftritt oder eben nicht nur Flüssigkeit enthält,sondern auch vielleicht feste Anteile: dann ist dieses anders zu beurteilen und dann würde man schon eher eine Bauchspiegelung empfehlen. Hierüber sollte mit dem behandelnden Frauenarzt oder Frauenärztin gesprochen werden, der/die dann das jeweils sinnvollste Vorgehen mit der Frau erörtern kann. VB


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