Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Bluni Letze Woche hatte ich eine Fehlgeburt in der 10SSW (ausschabung). Die Schwangerschaft war nicht so toll. Musste mit übelkeit sowie Erbrechen kämpfen. Musste sogar 1 Woche im Spital bleiben. Zudem hatte ich religiöse Zwangsgedanken. Ich hatte z.B. Angst nicht zu beten, weil Gott mich deswegen bestraft und ich dann ein behindertes Kind bekomme. Ich weinte jeden Tag und hatte auch ziemlich an Gewicht abgenommen. Ich wünsche mir so sehr ein 2. Kind aber ich habe so Angst, dass ich wieder psychische Probleme in der Schwangerschaft habe. Die Angst vor Behinderungen ist si gross. Ich habe z.B. Angst dass man im Ultraschall nicht alles sieht und das Kind z.B. blind oder andere Behinderungen hat die man im Ultraschall nicht sieht. Bei einer psychologin möchte ich nicht hin, da ich mich so sehr schäme. Kennen Sie solche Fälle? Können Sie mir evtl. Weiterhelfen? Besten Dank im Voraus für Ihre Antwort.
Liebe Melissa, wenn wir Derartiges auch nicht oft erleben, so kommt das natürlich in der Praxis und in der Klinik vor. Insbesondere kann es gar nicht so selten sein, dass eine psychiatrische Grunderkrankung sich erst im Rahmen einer Schwangerschaft oder im Zusammenhang mit einer Fehlgeburt manifestiert. Insofern kann ich Ihnen nur ans Herz legen, sich hier zeitnah über die behandelnden Ärzte an einen Facharzt für Neurologie/Psychiatrie oder zumindest einen Psychotherapeuten zu wenden und in die entsprechende Behandlung zu begeben. Herzliche Grüße VB