Mitglied inaktiv
Hallo! Wer sollte einen Zuckerbelastungstest machen, und wer nicht? Meine Schwester hat bereits 3 Kinder, und hat keinen gemacht! Ich bekomme das erste, und soll einen machen!!!! Hat das was mit dem Gewicht zu tun?
Hallo, 1. ja, die Untersuchung zum Ausschluss eines Schwangerschaftsdiabetes ist sicher eine der sinnvollsten Untersuchungen: bisher beinhalten die Routineuntersuchungen im Rahmen der Schwangerenvorsorge nur den routinemäßigen Urintest auf Zucker (Glucosurie), der allerdings unzuverlässig ist. Denn die Nierenschwelle ist in der Schwangerschaft meist erniedrigt. Das heißt, auch bei relativ niedrigen Blutzuckerwerten wird schon Glucose im Harn ausgeschieden. Durch den Urintest wird im Übrigen nur ein Bruchteil der Frauen mit einem Schwangerschaftsdiabetes erkannt. Aus diesem Grund gibt es schon seit längerem Bestrebungen, einen objektivierbaren Blutzuckertest: Suchtest mit 50 Gramm Glucose oder oraler Glucosetoleranztest = oGTT mit 75 Gramm Glucose in die allgemeine Schwangerenvorsorge (24. - 28. SSW) zu integrieren, um durch eine frühzeitige Diagnose eine erfolgreiche Behandlung einleiten zu können. Zeigen sich nun im Urintest erhöhte Werte von Zuckerausscheidungen, sollte dieses kontrolliert werden und bei Anhalten sollte ggf. ein entsprechender Test (oraler Glucosetoleranztest= oGTT) durchgeführt werden. Da der unerkannte Schwangerschaftsdiabetes mit erheblichen Folgen für Mutter und Kind verbunden sein kann - mit dem Zuckertest werden letztlich nur 10% der Betroffenen erkannt - sind sich die Experten einig, dass eine solche Suche sinnvoll ist. 2. Eine Risikogruppe stellen folgende Frauen dar: -mit einer Vorgeschichte eines Schwangerschaftsdiabetes -Frauen mit Übergewicht oder sehr starker Gewichtszunahme -hoher Blutdruck -Frauen, die schon einmal eine Früh- oder Totgeburt hatten oder ein Kind mit einem Geburtsgewicht von mehr als 4000 Gramm geboren haben oder deren noch ungeborenes Kind ein deutlich zu hohes Gewicht hat -diabetisch belastete Verwandte 1. Grades -Frauen, die über 35 Jahre alt sind VB ^
Mitglied inaktiv
Hallo Litzi! Die Schwangerschaftsdiabetes ist eine oft "unentdeckte" Erkrankung während der Schwangerschaft, die in der Regel nach der Entbindung wieder verschwindet. Doch wird ist diese Art der Diabetes oft nicht entdeckt, da sie keine "Probleme" mit sich bringt. Man hat keine Schmerzen oder sichtbare Symptome. Vielleicht mal Zucker im Urin, aber selbst wenn der Urin immer ohne Befund ist, kann man an einer Schwangerschaftsdiabetes erkrankt sein. Nein, es hat nichts direkt mit Deinem Gewicht zu tun. Nimmst Du während der Schwangerschaft unwahrscheinlich schnell und viel zu, kann es ein Zeichen für Diabetes sein. Auch wenn in der Familie jemand an Diabetes erkrankt ist. Die Schwangerschaftsdiabetes sollte erkannt werden, damit man dementsprechend bei einem positiven Befund handeln kann, zB eine Ernährungsumstellung mit viel Bewegung oder im "schlimmsten" Falle eine Insulintherapie.Oft ist es so, das die Babys von einer Schwangeren mit Diabetes besonders groß und schwer sind und dementsprechend oft per Kaiserschnitt zur Welt kommen. Doch kann man das nicht über einen Kamm scheren... Der Zuckertest wird heute als IGEL-Leistung (leider ist er bei uns in Deutschland KEINE Kassenleistung und die Versicherte muß den Test selber zahlen) allen Schwangeren angeboten, auch um eventuelle Frühgeburten ausschließen zu können. Mach Dir keine Sorgen. Den Test kann ich aber auch nur anraten, nur zur Sicherheit! Alles Liebe & Gute für Euch!!! Viele Grüße Jessica
Mitglied inaktiv
hallo. den test sollte jeder arzt seiner patientin empfehlen. ich habe KEIN übergewicht, keine erbliche vorbelastung und ernähre mich gesund und treibe sport. trotzdem hab ich jetzt das 2. mal schwangerschaftsdiabetes und zwar so schlimm, dass ich insulin spritzen muss. das schlimme ist, dass es keine anzeichen dafür gibt. nur die folgen für das kind sind fatal. also lieber den test als ein leben lang vorwürfe. lg und alles gute anke
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