Zu kleiner ATD Wert zu kleines Baby...

Question

Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, ich hab hier ja schonmal eine frage gestellt zu meinem ungeborenen Baby. Seit der 30 SSW war ich jetzt 3 mal beim doppler weil das Baby einfach mit den Werten immer zu klein war. Man sagte die Versorgung is ok solange das Kind ausreichend weiter wächst was sie vom einen zum anderen Termin auch immer getand hat. Vorgestern hatte ich nun wieder einen Termin in der Klinik zum Ultraschall war da in der 36+2 SSW. Hier mal schnell die Werte: BPD: 91 mm FOD: 113 mm ATD: 84 mm !!!!! KU: 321mm AU: 287 mm FL: 65 mm Gewicht ca 2440 gr. Nun bin ich eigentlich vin den Werten ziemlich positiv überrascht das sie immer schön weiter gewachsen hat und zwar nicht alles super groß ist sie is eben ein zierliches Kind gibt es ja auch. Ein Wert jedoch macht mihr sehr große Angst: Der ATD wert. Dort sieht man auch auf dem Auswertungsbogen einen großen roten Punkt überall sind sonst grüne Punkte. Ich hab gleich nachgefragt er meinte dieser Wert ist nct so wichtig sie wäre ja gewachsen. Denn 2 Wochen vorher war auch bei diesem Wert schon rot. Er schickte mich nach Hause mit dem Brief für meinen Frauenarzt das keine kontrolle mehr nötig sei man kann zum et am 15.4 normal entbinden. Dopler hat er vorgestern auch nichtmehr gemacht da er sagte das bringt nixmehr weil die versorgung zum ende hin eh schelchter wird und damit wollen wir uns nicht verrückt machen. Jetzt bin ich aber total verzweifelt weil es sind noch 3 Wochen bis das Baby kommt wenn nicht sogar etwas länger. Kann meiner kleinen Maus im Bauchmit diesem schlechten ATD wert jetzt noch etwas passieren? Was sind die Folgen eines zu kleinen ATD? Muss ich mit einem kranken/behinderten Kind rechnen? BItte helfen sie mir weiter ich bin total verzweifelt. Vielen Dank. Sandra

von Sanderle1987 am 24.03.2011, 11:34

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Dr. med. Vincenzo Bluni · Accepted Answer

Liebe Sandra, wir bezeichnen einen solchen Befund als Kopf-Thorax-Diskrepanz. Sie beschreibt ein unterschiedliches Wachstum von Kopf und Thorax: die Maße wachsen nicht simultan. Bei einer solchen Kopf-Thorax-Differenz ist sicher immer zu schauen, was dahinter steckt: es kann sowohl eine mangelnde Versorgung sein, es können theoretische aber immer auch andere, organische Gründe seitens des Kindes dahinter stecken. Dabei Gewisse können sich natürlich zu jedem Zeitpunkt der Schwangerschaft Differenzen im Ultraschall ergeben, ohne dass dem automatisch eine klinische Bedeutung zukommen muss. Wichtig ist die Ausprägung der Differenz, ob sie schon immer da war und die Tatsache, ob diese Differenz im Laufe der Zeit zunimmt. Zeigen sich erhebliche Differenzen in den Messungen oder in dem ein oder anderen Maß und war die frühe Berechnung des Schwangerschaftsalters korrekt, ist immer die Frage, warum das Kind kleiner oder größer (=leichter oder schwerer!) ist bzw. warum das ein oder andere Maß deutlich abweicht und je nach Ausprägung würde man einen solchen Befund kurzfristig kontrollieren und bei erheblicher Abweichung die genaue Ursache abklären. Bei größeren Abweichungen, kann dieses unter anderem auch mal Ausdruck einer nicht ausreichenden Versorgung des Kindes oder einer verminderten Funktionsleistung der Plazenta sein. Hierbei würde deshalb die Kontrolle per Doppler-Ultraschall und ggf. im CTG engmaschig durchgeführt - am besten durch einen entsprechend qualifizierten Arzt/Ärztin. VB