Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

zu hoher blutdruck/ab wann ctg

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: zu hoher blutdruck/ab wann ctg

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Lieber Dr. Bluni, ich bin jetzt in der 20 ssw und habe seit beginn der ss immer leicht erhöhten Blutdruck gehabt aber am Montag habe ich mich schon sehr erschrocken denn da hatte ich 175/95 Blutdruck und meine Ärztin schickte mich zum Hausarzt weil sie der meinung ist das es nix mit der ss zu tun hat,jedoch er wieder der meinung ist das es mit der ss zu tun hat.Er will mich nächste woche wieder sehen und meinte das er wenn es nicht besser wird wir mir tabletten beginnen um den Blutdruck unter kontrolle halten zu können:Wie verhalte ich mich richtig ich wollte keinerlei medikamente nehmen in der ss da ich schon 3 fehlgeburten hatte und froh bin das ich soweit schon gekommen bin.Welche Medikamente gibt es da und schadet es dem kind wenn man vor der 24 ssw mit den medikamneten beginnt? Und noch eine frage ab wann ist das ctg vorgeschrieben oder ist es jedem arzt überlassen ab wann er es macht.meine Ärztin macht es erst ab der 34 ssw und ich weiß von anderen das es schon ab der 20 ssw gemacht wird in regelmäßigen abständen von 4 wochen.Können Sie mir einen Rat geben? vielen Dank....Bea


Dr. med. Vincenzo Bluni

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liebe Bea, 1. bei einem hohen Blutdruck in der Schwangerschaft ist immer zu unterscheiden zwischen dem, der schon vor der Schwangerschaft besteht und behandelt werden muss und ein zu hoher Blutdruck,der erst mit der Schwangerschaft entsteht. Und so ist ein Druck von 140/90 nur als grenzwertig anzusehen und dieses muss auch immer im Gesamtzusammenhang beurteilt werden. Hier ist häufig schon ausreichende Ruhe die beste Therapie. Eine medikamentöse Maßnahme ist nicht gleich indiziert. Da ein zu hoher Blutdruck in der Schwangerschaft erhebliche Risiken für Mutter und Kind mit sich bringt, ist eine gute Überwachung und eventuelle Therapie notwendig und hier gibt es mittlerweile auch relativ klare Vorgaben hinsichtlich des Vorgehens in der Diagnostik und Therapie. Es ist sehr wichtig, den Blutdruck richtig eingestellt zu lassen und sich zunächst beim behandelnden Frauenarzt/ärztin darüber zu informieren, was die Frau vorsorglich machen kann (Gewichtskontrolle, Magnesium, Ruhe) und was Warnhinweise sind. Hier wird dann sicher auch der zuständige Internist/Hausarzt involviert, wobei man eben auch internistische Ursachen(z.B. Niere) ausschließen wird. 2.bei der Frage, mit welchen Medikamenten therapiert werden sollte, falls solche denn erforderlich sind, gilt ganz klar die Devise, nur die zu verwenden, über die die meisten Erfahrungen vorliegen. Und dazu gehören u.a. alpha-Methyldopa, kardioselektive ß-Blocker sind Mittel der zweiten Wahl(Metoprolol)und Dihydralazin (=Nepresol). 3. im weiteren Verlauf sind bei einem hohen Blutdruck sicher auch Kontrollen im Doppler sinnvoll und anzuraten. Gleiches gilt für das CTG. Dieses wird meist um die 29. SSW aufgezeichnet. Mit besonderer Begründung auch früher. Doppler und CTG sind für die Zustandsbeurteilung des Kindes gerade bei der Frau mit hohem Blutdruck hilfreiche Verfahren. VB


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