Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

zu großer Dottersack?

Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

zur Vita

Frage: zu großer Dottersack?

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo und schonmal danke für die Hilfe/Antwort! Laut Kinderwunschklinik bin ich heute bei 8+6 und Größe, Herzschlag und alles weitere ist völlig i.O. (letzte U dort bei 8+0)! Heute Kontrollunterscuhung bei 'normaler' Frauenärztin weil diese am 27.09. den Embryo nur auf 2,9mm gemessen hatte (Herzschlag zu sehen), am 28.09. in KiWu war Würmchen bei 6,7mm. Heute Wümchen bei 19,2mm, laut Mutterpass bie 8+3 und laut Bescheinigung für den Arbeitgeber in der 10 SSW. Größe und Herzschlag seien o.k., aber leider sei der Dottersack mit 5,7mm zu groiß und dies müsse durch Spezialisten abgeklärt werden, da dies auf Chromosomenanomalien hindeuten könne... Online habe ich jedoch auch noch gefunden, dass vergrößerte Dottersäcke auf ein erhöhtes Fehlgeburtsrisiko hindeuten könnten...? Was ist denn nun mit einem Dottersack von 5,7mm aus Ihrer Sicht? Erhöhtes Fehlgeburtsrisiko, Risiko für Chromosomenanomalie oder übertriebene Panikmache? Kann man die Anomalien anhand des Signals "Dottersack" eingrenzen und wie könnte man das Risiko einer eventuellen Fehlgeburt verringern?


Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni

Beitrag melden

Hallo, 1. ein im Verhältnis zum Fruchtsack zu großer Dottersack kann schon mal ein Hinweis auf eine nicht reguläre Entwicklung sein. Dieses kann eine spätere Fehlgeburt bedeuten, es kann aber auch im Gefolge von genetischen Störungen auftreten. Dennoch wird hier immer erst noch eine Kontrolle nach etwa 7-10 Tagen notwendig werden, bevor man hier vorschnelle Urteile abgeben kann. 2.bei der beschriebenen Größe des Dottersacks kann es sehr gut sein, dass die Schwangerschaft sich nicht regulär entwickelt oder es dafür genetische Ursachen gibt, aber: 3. Ein Ausschluss von Chromosomenanomalien per Ultraschall als Alternative zu einer invasiven Diagnostik (Fruchtwasserpunktion, Chorionzottengewebsentnahme oder Nabelschnurblut) ist nur beschränkt durch den Nachweis von charakteristischen, aber nicht obligatorisch vorhandenen Hinweiszeichen auf Chromosomenanomalien möglich. Ein Fehlen dieser typischen Befunde kann das Risiko für ein Kind mit Chromosomenanomalien (z.B. Down-Syndrom) zwar mindern, aber nicht ausschließen VB


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.