Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Zervix und Urin

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Zervix und Urin

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Hallo, ich bin 15 + 2 und heute war meine Zervixlänge 4 cm. Am 07.07.2007 war sie bei 6 cm. Ich mache mir Gedanken das dieser Befund besorgniserregend ist. Desweiteren hab eich seit ca. 3 Wochen Probleme mit dem Urin. Vor 3 Wochen war im Sediment Epedelien 2+, Ery 2+ und Leukos 2 +. Mein Fa meinte das dies nicht soo schlimm wäre, hab mir aber doch Cefuhexal 250 mg. Nach 1 WOchen war der Kontrollurin in Ordnung. Nun war heute wieder Epedelien 1+ und leicht Bakterien ... würden sie hier was tun. Ich habe so sehr Angst das ich hierdurch mein Baby verliere. Würde sie mir raten zum Urologen zu gehen ? Mit freundlichen Grüßen


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, 1. in der 15. SSW hat die Länge der Cervix eigentlich keine Bedeutung. Ansonsten lässt sich dazu folgendes sagen: physiologischerweise verkürzt sich der Gebärmutterhals gegen Ende der Schwangerschaft immer, was ein Zeichen dafür ist, dass sich die Gebärmutter auf die Geburt vorbereitet. Kommt es jedoch früh zu einer Verkürzung deutlich vor der 34. SSW, dann bedeutet dieses, je nach Ausprägung eine Risikoerhöhung für eine Frühgeburt. Diese Verkürzung wird durch eine vorzeitige Wehentätigkeit hervorgerufen, wobei die genauen Entstehungsmechanismen bis heute nicht eindeutig geklärt sind. Eine bakterielle Besiedlung ist sicher nur eine Erklärung. Die Länge alleine lässt keine Rückschlüsse zu, außer, dass man sagen kann, dass eine Länge von weniger als 2,5 cm mit einem erhöhten Risiko der Frühgeburt einhergeht und deshalb entsprechende Empfehlungen und Maßnahmen ausgesprochen werden. Wichtig ist es, hier immer den Gesamtzusammenhang zu sehen: Sehr hilfreich ist es, wenn bekannt ist, ob Beschwerden, wie Kontraktionen oder vorzeitige Wehen vorliegen oder es Hinweise für eine Entzündung im Bereich der Scheide gibt. Eine solche Entzündung mit Bakterien kann hier der Auslöser sein. Besonders bedeutsam ist, inwiefern sich im vaginalen Ultraschall Hinweise auf eine bedeutende Verkürzung des Gebärmutterhalses, ggf. verbunden mit einer Trichterbildung finden. In einigen Fällen hilft die körperliche Schonung mit Verzicht auf Sport und Verkehr und die prophylaktische Einnahme von Magnesium. Dieses beruhigt die Gebärmutter. In anderen Fällen reichen diese Maßnahmen alleine aber nicht aus. Manchmal ist dann auch eine stationäre Behandlung notwendig. Wie hier für Ihre persönliche Situation das sinnvollste Vorgehen aussehen sollte, kann sicher Ihre behandelnde Frauenärztin/Frauenarzt im Rahmen der Untersuchung beurteilen. Gegebenenfalls wird hier zur Entscheidungsfindung auch die Klinik mit einbezogen. 2. solange Bakterien vorhanden sind, wird man dieses antibiotisch behandeln. Dabei werden dann aber in aller REgel Folgen, wie vorzeitige Wehen verhindert. VB


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