Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Wirklich Schwangerschaftsdiabetes?

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Wirklich Schwangerschaftsdiabetes?

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Sehr geehrter Dr. Bluni, ich schreibe noch ein mal, da ich nicht sicher bin, ob die erste mail wirklich abgeschickt wurde. Bin in der 35 SSW 2 d und habe am 13.09. Entbindungstermin. Bis jetzt war die Größe und Entwicklung meines babys immer genau entsprechend der SSW. Heute war ich jedoch beim Vorstellen im KH. Beim Ultraschall ergab das messen des Oberschenkelknochens (glaube man sagt Femurlänge) auch wieder 35. SSW . Als jedoch der Bauch des babys mit Ultraschall gemessen wurde, ergab es das es die Größe eines Babys in der 39. - 40. SSW hat und schon 3.300g hätte. Dann wurde noch ein weiterer Arzt hinzugezogen und mindestens 3 mal gemossen. Doch jedesmal ergab das Messen des Bauches, dass das baby 39. - 40. SSW wäre. Der Arzt meinte dann, dass es evtl. sein könnte, dass ich Zucker habe oder das baby eben sehr groß ist. Das alles irritiert mich ziemlich? Was bedeutet das genau, wenn das Baby einen großen bauch hat? Kann es behindert sein? Was hat das mit Schwangerschaftsdiabetes zu tun? Lg, nömi


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, gewisse Differenzen im Ultraschall können sich natürlich zu jedem Zeitpunkt der Schwangerschaft ergeben, ohne dass dem automatisch eine klinische Bedeutung zukommen muss. Wichtig ist die Ausprägung der Differenz, ob sie schon immer da war und die Tatsache, ob diese Differenz im Laufe der Zeit zunimmt. Zeigen sich erhebliche Differenzen in den Messungen oder in dem ein oder anderen Maß und war die frühe Berechnung des Schwangerschaftsalters korrekt, ist immer die Frage, warum das Kind kleiner oder größer (=leichter oder schwerer!) ist bzw. warum das ein oder andere Maß deutlich abweicht und je nach Ausprägung würde man einen solchen Befund kurzfristig kontrollieren und bei erheblicher Abweichung die genaue Ursache abklären. Sicher können große Eltern schon mal ein insgesamt schwereres Kind bekommen, wie auch umgekehrt. Bei Kindern, die der Zeit deutlich voraus sind, wäre aber auch ein Schwangerschaftsdiabetes auszuschließen. Denn der Schwangerschaftsdiabetes kann zu einer so genannten Makrosomie führen, was heißt, dass die Kinder deutlich zu schwer sind und damit in der Zeit voraus, aber dennoch sind sie unreif, was sie wiederum mehr gefährdet, als andere Kinder. Sofern der Test auf Schwangerschaftsdiabetes negativ ausgefallen ist, kann je nach verstrichener Zeit dieser schon noch einmal wiederholt werden. Am besten durch einen Diabetologen. Dabei zeigt uns die weitere Kontrolle im Ultraschall, wie es sich mit dem Wachstum verhält. Andere Ursachen beim Kind kann sonst nur der Ultraschallspezialist einschätzen. Bei solchen Abweichung muss auch immer daran gedacht werden, ob zu Beginn der Schwangerschaft das Schwangerschaftsalter optimal berechnet wurde. VB


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