Mitglied inaktiv
Hallo, habe ein paar Fragen, unsere kleine Maus ist nun fast eineinhalb Jahre alt und wir wollen nun das 2. Kind. Angst vor der Schwangerschaft habe ich nach wie vor, da ich damals schon ab dem 5. Monat wegen vorzeitigen Wehen krankgeschrieben war und 3 Wochen vor Geburt im Krankenhaus lag, u.a. auch erhöhte Leberwerte hatte (mir wurde jeden Tag Blut abgenommen), Urin und Blutdruck waren o.k. Meine Frauenärztin meinte im nachhinein, sie denkt schon das es eine Vergiftung war, was meinen sie? Leberwerte waren 4 Monate nach Schwangerschaft wieder o.k. Unsere kleine kam dann letztendlich 5 Wochen zu früh auf die Welt, da ich dann einen Blasensprung hatte. Leider dann auch noch per NOT-OP mit Vollnarkose, da die Herztöne abgesackt sind. Habe natürlich vor der 2. Schwangerschaft große Angst, aber ich möchte dennoch ein 2. Kind. Ist es in Ordnung nach eineinhalb Jahren wieder schwanger zu werden? Wie hoch ist das Risiko, in der 2. Schwangerschaft wieder eine Gestose zu bekommen? Vielleich können sie mir etwas die Angst nehmen. Wie hoch ist das Risiko, in der 2. Schwangerschaft wiedervorzeitige Wehen?
Hallo, 1. eine Vorgeschichte mit vorzeitigen Wehen oder einer Frühgeburt bedeutet für eine neue Schwangerschaft, dass das Risiko für vorzeitige Wehen inklusive Frühgeburtlichkeit erhöht ist, wobei wir dieses zahlenmäßig nicht allgemein gültig benennen können. Vor und in einer nachfolgenden Schwangerschaft ist deshalb die ausführliche Aufklärung und Information durch Ihre Frauenärztin/Frauenarzt über Ursachen, mögliche und sinnvolle Präventivmaßnahmen & Diagnostik umso wichtiger: Dazu gehören die Ausschaltung von Risikofaktoren wie Rauchen und eine rechtzeitige Sanierung der Zähne beim Zahnarzt, da eine Zahnfleischentzündung oder Karies das Risiko für Frühgeburtlichkeit und ein Untergewicht bei den Kindern bekanntermaßen erhöhen. Diese Sanierung der Zähne wird am besten vor der Schwangerschaft durchgeführt. In der laufenden Schwangerschaft ist es ratsam, das genaue Vorgehen zwischen Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt und Zahnärztin/Zahnarzt abzustimmen. In der laufenden Schwangerschaft ist es dann sinnvoll, eine bakterielle Besiedlung der Scheide auszuschließen und dieses ggf. durch PH-Wert-Kontrollen zu ergänzen. Die prophylaktische Einnahme von Magnesium kann zur Beruhigung der Gebärmutter beitragen. Um die 23. Schwangerschaftswoche kann das Ausmessen der Gebärmutterhalslänge im vaginalen Ultraschall Hinweise auf Frühgeburtsbestrebungen geben. Stimmen Sie das für Sie sinnvollste Vorgehen rechtzeitig mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt ab. 2. die Zahlen der Literatur beziffern das Wiederholungsrisiko für eine Präeklampsie (Gestose) zwischen 19,5 -25,9 Prozent. Es ist also nicht gerade gering. Nach einer Eklampsie ist das Wiederholungsrisiko etwa bei 21.9Prozent bis 46.8 Prozent. Nach einem HELLP-Syndrom ist das Wiederholungsrisiko zwischen 3-5 Prozent anzusiedeln. Im Falle eines erneuten Kinderwunsches mit derartiger Vorgeschichte sollte sicher schon im Vorfeld auch der Hausarzt nach internistischen Symptomen, die von Herz-Kreislaufsystem ausgehen können oder auch die Niere betreffen können, schauen, um hier im entsprechende Risiken auszuschließen. Auch können schon mal Gerinnungsstörungen bei der Frau, die nur mit speziellen Untersuchungen nachweisbar sind, ursächlich sein. Darüber hinaus sollte die Frau dann während der Schwangerschaft auf eine möglichst gesunde Ernährung unter Wahrung der maximalen Gewichtszunahme, einer ausreichenden Flüssigkeits-, Eiweiß- und Salzaufnahme achten. Die prophylaktische Einnahme von Magnesium hat sich in wissenschaftlichen Studien eindeutig als vorbeugend erwiesen. Unter Berücksichtigung der Vorgeschichte sind entsprechende Hinweiszeichen frühzeitig zu beachten. Auch ist über eine Ultraschall-Doppleruntersuchung zu sprechen, bei der man schon früher, als mit anderen Methoden, Hinweiszeichen für eine Präeklampsie (Gestose) erkennen kann. 3. die Wartezeit nach Kaiserschnitt sollte zumindest ein Jahr betragen. VB
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