Hallo Herr Dr. Bluni, ich bin in der 9. Woche Schwanger. In meiner ersten Schwangerschaft hatte ich Gestationsdiabetes und musste auch spritzen (zum Schluss etwa 20 Einheiten Basalinsulin vor dem Schlafengehen). Zu hoch war immer nur der Nüchternwert am morgen, alle anderen Werte waren in Ordnung. Der Wert hat sich über Ernährung und Bewegung nicht beeinflussen lassen. Mein Sohn war mit knapp über 3kg bei der Geburt nicht außergewöhnlich schwer. Ich selbst bin übergewichtig (circa 20 kg zu viel). Da ich sporadisch mit dem Messgerät, das ich noch aus der 1. Schwangerschaft habe, messe, weiß ich, dass der Nüchternwert auch jetzt immer höher ist, als er in der Schwangerschaft sein soll (95-110), dies war auch vor der Schwangerschaft der Fall. Ich kann den Wert nicht beeinflussen, selbst Intervallfasten hat nichts gebracht (mache ich jetzt natürlich nicht mehr). Vor dem Schlafengehen ist der Wert niedriger, als hinterher, er steigt also in der Nacht, ohne dass ich etwas esse. Meine Schwester, meine Mutter und zwei Cousinen haben ebenso hohe Werte, von denen ist niemand übergewichtig. Es scheint eine familiäre Veranlagung zu sein. Der Blutzuckertest wird ja erst viel später in der Schwangerschaft gemacht, kann man so lange abwarten, oder sollte schon eher getestet werden? Was genau muss da mit dem behandelnden Frauenarzt besprochen werden? Und muss auch bei einem so auffälligen Wert die Zuckerlösung getrunken werden? Die Diagnose steht ja bei dem Nüchternwert eigentlich bereits fest. Auf Grund von erheblicher Übelkeit traue ich mir aktuell auch nicht zu, die Zuckerlösung zu trinken und dann 2 Stunden zu warten. Auch die Einschränkungen der Ernährung sehe ich sehr kritisch, da ich aktuell sehr vieles nicht essen mag, das betrifft leider vor allem die Nahrungsmittel, welche bei Diabetes zu konsumieren sind. Vielen Dank für Ihre Antwort und viele Grüße
von LunaD am 16.10.2019, 12:29