Mitglied inaktiv
Guten Tag, mich würde mal interessieren wie sinnvoll der Nicht-Nüchtern-Zuckertest wirklich ist. Hintergrund ist der, das bei mir in der Familie Diabetes Typ2 sehr oft vorkommt. Im Grunde genommen haben alle mit Übergewicht und über 50 Jahre bei uns Diabetes, was ich auch beim Feststellen der SS angeben habe. Warum auch immer, meine FA hat dann erst bei 20+1 einen nicht-nüchtern-Test durchgeführt. Das Ergebniss einige Tage später hieß dann, alles OK. Wegen der familiären Belastung, und weil auch meine Mutter SS-Diabetes hatte, zudem meine Schwester auffällige Nüchternwerte hatte (die 2 Monate weiter in ihrer SS war), wurde dann bei 28+1 der Nüchtern-Test durchgeführt. Mit dem Ergebniss das BZ bei 39 nüchtern war, nach einer Std bei 92 und eine weitere Std später bei 90. Die Werte bei meiner Schwester dagegen war nüchtern (ihr Arzt hatte auf den Nicht-Nüchtern gleich verzichtet) erhöht, weshalb sie wegen Verdacht auf SS-Diabetes zur Kontrolle mußte und ihr danach angeraten wurde entsprechend auf Ernährung zu achten, weil auch dort grenzwertig. Die weitere Kontrolle des Nüchternwertes ergab dann bei mir BZ von 70, also im OK-Bereich. Wobei es dann auch hieß, keine Hungerzeiten einhalten, auf Ernährung achten und viele kleine Mahlzeiten über den tag verteilt. Das habe ich aber eh bereits gemacht,weil ich bereits in der Frühschwangerschaft unter extremer Übelkeit (ohne Erbrechen) gelitten habe, die nur nach dem Essen wegging. Hieß also eh bereits alle 1-2 Std sobald Zuckerwert etwas sinkt, etwas essen, eben auch nachts mindest. einmal. Mir stellt sich jetzt also die Frage, sowohl meine Schwester, wie auch ich wären bzw sind ja sogar, bei einem Nicht-nüchtern-Test durchgerutscht. OK, in meinem Fall ist es für das Kind nicht weiter gefährlich wohl, aber für mich könnte es das durchaus werden. Deshalb würde mich mal interssieren, warum überhaupz der Nicht-Nüchtern-test standartisiert wurde, statt gleich die Schwangeren per Nüchterntest zu testen. Vielen Dank schon einmal und mit freundlichen Grüßen
Hallo, 1. das Verfahren, alle schwangeren Frauen in Deutschland zunächst mit diesem einfachen und für die Frau wenig belastenden Verfahren zu screnning ist in den Mutterschaftsrichtlinien etabliert worden, weil es ein mittlerweile international etabliertes und recht genaues Verfahren ist, um die Frauen mit vermeintlichem Schwangerschaftsdiabetes herauszufiltern. 2. der über zwei Stunden laufende Belastungstest, bei dem die Frau 9-12 Stunden vorher nüchtern sein muss, ist sicher viel aufwendiger. Er wird nur dann durchgeführt, wenn der "Nicht-nüchtern-Screeningtest" ein auffälliges Ergebnis bringt. VB
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