Kamikatze3010
Lieber Dr. Bluni, danke für Ihre letzte Rückmeldung. Wie auch hnen vorgeschlagen bin ich wegen verschiedener Ängste bereits in therapeutischer Behandlung. Dennoch gibt es immer wieder Situationen, die ich nur schwer einschätzen kann und da das Recherchieren im Internet einen nur noch mehr verrückt macht, hoffe ich, Sie helfen mir dennoch noch einmal weiter. Es geht um verschiedene Kosmetikprodukte, die ich seit Beginn der Schwangerschaft benutze (ich bin nun in der 29. SSW). Meine Frauenärztin meinte auf Rückfrage zu Beginn der Schwangerschaft, ich müsse bzgl. der Kosmetik auf nichts Besonderes achten, außer darauf, im ersten Trimester aufs Haarefärben zu verzichten. Auch in meinen Büchern gab es lediglich Hinweise bzgl. Salicylsäure und Vitamin A, auf das man achten solle. Ich habe mir diesbezüglich also eher weniger Gedanken gemacht. Nun bin ich allerdings auf die Parabene gestoßen, die hormonell wirksam sein sollen und wohl gerade männliche Föten (ich bekomme einen Sohn) in der Entwicklung schädigen können. Daraufhin habe ich festgestellt, dass in mindestens vier(!) meiner Gesichtskosmetikprodukte (Waschgel, Gesichtswasser, Tagescreme, Abschminkcreme) ein oder mehrere Parabene enthalten sind. Ich benutze diese wie gesagt schon seit Beginn der Schwangerschaft. Bei der Beantwortung einer anderen Frage meinten Sie, im Handel erhältliche Kosmetik sei unbedenklich, aber gilt dies auch, wenn sich entsprechende Produkte häufen? Ich mache mir große Sorgen, meinem Kind geschadet zu haben und ärgere mich sehr, mich nicht früher entsprechend informiert zu haben - wobei ich annahm, die Aussagenmeiner Ärztin wie meiner Bücher seien verlässlich genug. Wie hoch schätzen Sie das Risiko einer Schädigung ein? Ich hoffe wie gesagt, dass Sie mir noch einmal helfen und danke schon einmal für die Antwort! Beste Grüße, Kamikatze3010
Hallo, kann ich ihn dann nur den dringenden Rat geben, auf das so genannte Recherchieren im Internet zu verzichten. Das wird sicherlich helfen. VB
LuciaDul
Huhu, bei Parabenen ist es tatsächlich so, dass diese in der EU auf der Liste hormoneller Wirkstoffe stehen im Verdacht wie Östrogen zu wirken, dss stimmt. Viele grade auch die großen Hersteller werben grade deswegen damit, nach und nach andere Konservierungstoffe zu nehmen zumal Parabene sich im Bindegewebe anlagern und auch in die Muttermilch gelangen können. Die beiden in der EU zugelassenen sind Methy- und Propylparaben, sollten daher auf deinen Produkten auch und am besten ganz unten bei den Inhaltsstoffen stehen. Je weiter unten, desto niedriger ist ein Stoff konzentriert. Ich persönlich würde sie allerdings trotzdem komplett weglassen. Du kannst aber auch Seiten wie Codecheck oder ToxFox benutzen, grade wenn du dir im Hinblick Chemikalien unsicher bist (auch Reinigungsmittel usw.) :-) LG
Kamikatze3010
Da haben Sie sicherlich Recht... Danke.