Frage: Wichtig!!!

Hallo! Hatte gestern ja schon einmal angefragt...... Also ich war heute beim gyn. zwecks BE, da im Kiga ein Fall von Ringelröteln bekannt ist. ich soll meine beiden kd. nun solang zuhause lassen, bis ich ein ergebniss hab. sie sollen keine kontakt zu anderen kiga-kd. haben.... mein sohn geht aber fr. schwimmen und sonntag ein fußballspiel, dort sind natürlich schon ein paar kd. aus seinem kiga. muß ich wirklich in der 34. SSW noch so vorsichtig sein? Zuhause lassen ist ja kein problem aber der ein oder andere kontakt am nachmittag ist fast nicht vermeidbar.... Was meinen Sie und was könnte passieren? Danke Ronja

Mitglied inaktiv - 12.11.2009, 10:25



Antwort auf: Wichtig!!!

Hallo, der Erreger der Ringelröteln ist das Parvovirus Typ 19. Nicht zu verwechseln mit dem Rötelnvirus, das die Röteln verursacht. Fetale Komplikationen treten hauptsächlich bei mütterlicher Infektion gegen Ende des 1. Trimenons Schwangerschaftsdrittel und im 2. Trimenon auf. Hierzu gehören Wassereinlagerung in ca. 10-15 Prozent der akut infizierten Schwangeren und in seltenen Fällen eine Fehlgeburt. Im letzten Teil der Schwangerschaft sind kaum mehr Folgen für das Kind zu erwarten. Das Intervall zwischen mütterlicher Infektion und der der kindlichen Komplikation kann zwischen 2 bis 17 Wochen variieren, beträgt aber in 80 Prozent zwei bis vier Wochen. Hatte die Schwangere Kontakt zu einer Person mit Ringelröteln, sollte bei der betroffenen Schwangeren der Titer bestimmt werden. Wenn dieser negativ ist, sollte er nach 2-4 Wochen aber noch einmal bestimmt werden, um eine zwischenzeitliche Infektion nicht zu übersehen. Für den Fall einer fehlenden Immunität gibt es gegen die Ringelröteln - anders als bei den Röteln - keine Impfung. Hat die Schwangere nachgewiesenermaßen Immunität, dann hält diese erfahrungsgemäß zeitlebens an. Im Falle einer Ansteckung der Schwangeren, sollte sie den Titer abwarten, denn der kann eine genauere Aussage über ihre Abwehrlage geben. Im Fall einer Infektion sind dann über mehrere Wochen engmaschige Ultraschallkontrollen durch einen entsprechend erfahrenen Pränataldiagnostiker sinnvoll, um zu sehen, ob es zu Wassereinlagerungen beim Kind kommt. Wichtig: es sind keine eigentlichen Fehlbildungen, wie bei der Rötelninfektion, die hervorgerufen werden, sondern .es kann beim Kind infolge der Ringelrötelninfektion zu extremer Blutarmut kommen. Dieses kann dazu führen, dass Blutübertragungen beim Ungeborenen notwendig werden. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 12.11.2009



Antwort auf: Wichtig!!!

Hi du, ich hab im Kiga gearbeitet, und letztes Jahr war eine Mutter mit Zwillingen SS. Bei uns giengen auch die Ringelröteln rum. Sie durfte den Kiga zwar nicht betreten, aber ihr Sohn ist trotzdem gekommen. Ich bild mir sogar ein gelesen zu haben, dass Ringelröteln wie auch Röteln nur bis zur 20 SSW bedenklich sein sollen. Aber ich bin mir nicht mehr sicher!!

Mitglied inaktiv - 12.11.2009, 12:41