Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Wer kann mir die Angst nehmen?

Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Wer kann mir die Angst nehmen?

Mitglied inaktiv

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Lieber Dr. Bluni, Ich habe schon vor ein paar Wochen bereits einen Beitrag gepostet. Da ging es um das Rauchen, welches ich jetzt glücklicherweise hinter mich gebracht habe. Mittlerweile bin ich in 10+2 SSW. Was mich furchtbar plagt sind Ängste, dass ich mein Baby verlieren könnte. Mein FA und die Schwestern fördern dies, denn jedes Mal wenn ich zur Untersuchung komme und euphorisch bin (Freude auf meine Bauchmaus), muss ich mir anhören, dass die ersten drei Monate kritisch sind und es nicht unüblich ist, dass ich einen "Abgang" (furchtbares Wort) haben könnte usw. Momentan ist es soweit, dass ich keine Minute mehr nicht daran denke, mein Baby zu verlieren. Das ist schon so schlimm, dass wenn ich beispw. vor kurzem ein Brot mit Räucherlachs gegessen habe, im Nachhinein gelesen habe, dass es nicht gut ist in der SS, mir dann einrede: Wenn ich meine Bauchmaus verliere war der Lachs schuld! Erschwerend kommt hinzu, dass mein Mann in letzter Zeit ständig auf Dienstreise ist und mir somit mein Halt fehlt. Und da ich in einer kleinen Firma arbeite und jede Pos. (wie auch meine) lediglich einmal besetzt ist, werde ich seit der Mitteilung meiner SS wie eine Aussätzige behandelt. Wo kann ich sonst noch ein offenes Ohr und Hilfe erwarten, abgesehen von meinem FA? Vielen lieben Dank Lena


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Liebe Lena, 1. diese "Ungewissheit" besteht natürlich für alle Schwangeren während der Zeit, in der nicht untersucht wird und diese Restunsicherheit wird sich nicht vermeiden lassen. Hier ist es ganz besonders wichtig, einfach mal loszulassen! Es gibt eben keine konkreten subjektiven Hinweise, wir mal von Blutungen und vorzeitigen Wehen abgesehen, die Ihnen zeigen, dass es dem Kind nicht gut geht. Lassen Sie sich durch die Einschätzung Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt beruhigen. Denn wenn bei den Routinekontrollen alles in Ordnung ist, wird es dem Kind wohl auch in dem folgenden Intervall gut gehen. 2. bei weiterem Bedarf nach einem ausführlichen Gespräch kann Ihre Frauenärztin/Frauenarzt bestimmt einen Termin bei eine Einrichtung, wie der Profamilia vereinbaren. Die dortigen MitarbeiterInnen sind sehr gut ausgebildet und können Ihnen ganz bestimmt gut Hilfe leisten und Lösungsmöglichkeiten aufzeigen. VB


Mitglied inaktiv

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Hallo Lexle! Mir geht es ähnlich wie dir. Bin jetzt Anfang 12er Woche und hab mich die letzten 3 Wochen immer selber fertig gemacht. Man liest und hört ja so viel über die gefährlichen ersten drei Monate. :-( Hab mich letztes Wochenende sogar so rein gesteigert, dass ich richtig starke Bauchschmerzen hatte und ins Krankenhaus gefahren bin. Da haben sie dann einen Ultraschall gemacht und gesehen, dass es dem Baby gut geht. Auf einmal waren auch meine Bauchschmerzen komplett verschwunden. :-) Jetzt hab ich am Montag, dem 05.02. den nächsten Ultraschall-Termin und hoffe natürlich, dass auch da dann alles in Ordnung ist. Mein Tipp: Versuch wirklich so gut es irgendwie geht positiv zu denken und lies nichts negatives. Es bringt ja sowieso nichts, da müssen wir einfach durch! Wünsch dir alles Gute und eine schöne Schwangerschaft! Ganz liebe Grüße Celina


Mitglied inaktiv

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Hallo Lena! Ein offenes Ohr findest Du bestimmt bei einer guten Freundin oder einer Hebamme. Dein Problem kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich denke, jede Schwangere hat gewisse Ängste, vor allem die erste Zeit. Aber schau, ein Viertel Deiner Schwangerschaft ist schon um ;-) Seh das doch mal von der Seite. Mir hat Ablenkung sehr gut geholfen. Ich habe mir massenweise dicke Romane angeschafft und war dann erstmal "beschäftigt". Beim Lesen taucht man ab in eine andere Welt und macht sich nicht mehr so viele Gedanken um die Schwangerschaft. Es wird alles gut werden. Liebe Grüße und einen schönen Abend! tina


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