welche Untersuchungen möglich bei Hashimoto ?

Dr. med. Vincenzo Bluni Frage an Dr. med. Vincenzo Bluni Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: welche Untersuchungen möglich bei Hashimoto ?

Sehr geehrter Hr. Dr. Bluni, am 01.12. habe ich einen positiven Schwangerschaftstest gemacht. Meine letzte Periode begann am 01.11.. Ich habe schon zwei Kinder (4 und 2 Jahre, ich selbst bin jetzt 36 Jahre alt), und wir freuen uns riesig über diese neue Schwangerschaft. Allerdings habe ich einige Ängste, da ich zwischen den ersten beiden Kindern eine Fehlgeburt hatte (MA in der 9.Woche mit Ausschabung). Daraufhin hatte ich mich vom Hausarzt untersuchen lassen und es hat sich herausgestellt, dass ich Hashimoto-Thyreoiditis habe (SD-Unterfunktion). Ich wurde eingestellt, und wurde auch sofort wieder schwanger, alles lief gut. Nun sind meine SD-Werte wieder schlechter geworden (letzter Zyklus: TSH 3,9 und 1 Tag nach diesem positiven SS-Test 4,55). Die Hormondosis von Thyranojod wurde erhöht. Ich habe nun eine furchtbare Angst, dass sich das mit der Fehlgeburt wiederholen könnte, aufgrund meiner schlechten TSH-Werte (die sollten doch unter 2 sein, oder?) und das sich das alles nicht schnell genug einstellt. Einen Termin beim FA habe ich erst nächste Woche Dienstag. Den nächsten Termin für die Ermittlung des TSH-Wertes beim Hausarzt erst wieder im Januar. Meine Frage ist nun: Kann denn der FA aufgrund einer Blutuntersuchung feststellen, wie stabil in hormoneller Hinsicht meine Schwangerschaft ist ? Ich meine, wie hoch der Wert des SS-Hormons (HGC) ist und daraus schließen, ob die Schwangerschaft auf hormoneller Ebene stabil ist ? Ich hoffe, sie verstehen meine Frage, bin etwas konfus im Augenblick. Vielen Dank schon mal im Voraus, dass sie sich meiner Frage annehmen ! MFG / Andrea

Mitglied inaktiv - 10.12.2008, 11:33



Antwort auf: welche Untersuchungen möglich bei Hashimoto ?

Liebe Andrea, er kann zwar die Höhe des Schwangerschaftshormons HCG bestimmen, das lässt aber keinen Rückschluss auf den Zustand zu. Hier stehen die Hormone der SChilddrüse im Vordergrund, die durch den Internisten oder Endokrinologen kurzfristig eingestellt werden sollten: Bei Verdacht auf eine bestehende Überfunktion bzw. Unterfunktion der Schilddrüse sollte vor jeder Form der Jodsupplementierung eine weiterführende Diagnostik erfolgen. Für den Fall, dass schon Medikamente wegen einer Schilddrüsenerkrankung eingenommen werden, ist es in jedem Fall ratsam, die Jodidsubstitution vorher mit der behandelnden Ärztin/Arzt abzusprechen, denn hier kann es schon mal sein, dass kein zusätzliches Jodid eingenommen werden darf. Gleichzeitig wird die Funktion im Laufe der Schwangerschaft noch einmal überprüft, weil sich hier manchmal der Bedarf zur Anpassung der Dosierung ergibt. Auf der Internetseite http://nukmed.klinikum.uni-muenster.de/uploads/media/SCHWANGE.PDF können Sie die Empfehlungen der Uni Münster zur Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen in d. Schwangerschaft nachlesen. Das genaue Vorgehen sprechen Sie dann bitte mit Ihrem behandelnden Arzt ab. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 10.12.2008



Antwort auf: welche Untersuchungen möglich bei Hashimoto ?

also ich habe Hashimoto und meine FÄ hat in der SS 3x den Hormonspiegel bestimmt, am Anfang, zur Mitte und jetzt am Ende. Bisher war alles ok Gruß

Mitglied inaktiv - 10.12.2008, 20:26