Mitglied inaktiv
Hätte gerne Tipps von Euch! Bin dzt etwas verwirrt! Also die geschichte ist so , ich war anfangs als ich dachte ich sei schwanger bei einem anderen Fa, der hat allerdings nie was gesehen, erst bei 8+3, plötzlich den Herzschlag! Und das obwohl ich meine letzte regelmäßige regel am 31 12 hatte! Er hat trotzdem , weil er nie was gesehen hat, für den 31 okt das Geb Datum festgelegt! Ok, dachte ich mir,, vielleicht hat es doch erst so spät geklappt! Hab dann aber gewechselt, weil er für mich nicht optimal war, weil ich so ein Ultraschall paket nicht wollte wurde ich schief angesehen! Bin dann wieder zu meinem, der mir in der letzten ss eine große hilfe war! Nun das Theater, bei 29+1 soll mein Baby schon 2370 g haben! Also so groß, wie in der 34 bis 35 woche! Mein Arzt der ja an sich sehr lieb ist, hab aber nicht vordatiert, anscheinend macht man das nicht?? Keine Ahnung! Nun liegt es auch noch in BEL; so zur entbindung anmelden kann ich schon, aber untersucht werde ich erst in der 38 woche! Was soll ich jetzt machen?? Was würdet ihr machen? Lg, danke schonmal!
Hallo Lucille, 1. unabhängig vom Datum der letzen Regel oder vom vermeintlichen Termin der Befruchtung berechnet der frühe Ultraschall immer noch am genauesten das Schwangerschaftsalter und den Entbindungstermin. Die Berechnung des Schwangerschaftsalters und die Festlegung des Entbindungstermins erfolgt deshalb in den ersten drei Monaten; eine nachträgliche Korrektur zu einem deutliche späteren Zeitpunkt der Schwangerschaft, weil das die ein oder anderen Maße vielleicht der Zeit voraus/zurück sind, wäre zumindest nicht statthaft, es sei denn, die Berechnung in der Frühschwangerschaft passte nicht genau, was sich schon mal ergeben kann. Ansonsten lässt sich auch im Nachhinein an Hand der frühen Ultraschall-Daten, die ja dokumentiert sind, nachvollziehen, ob das berechnete Schwangerschaftsalter passt. 2. wenn die Kinder sich bis zur 33. SSW nicht gedreht haben und hier auch schon dauerhaft in Beckenendlage liegen, dann sinken die Chancen auf eine spontane Wendung auf ca. 10%. Vorher zu spekulieren über das wenn und aber, ist sicher nicht sinnvoll. Bleibt das Kind dennoch in Beckenendlage liegen, dann sollte man mit den Eltern ab der 34./35. SSW über die Konsequenzen, Möglichkeiten und Entbindungsmodus sprechen. Ab der 36. SSW sind die Chancen auf eine spontane Wendung sicher nur noch minimal. Ggf. kann man mit der Entbindungsklinik über eine äußere Wendung sprechen, diese wird jedoch nicht überall durchgeführt, ebenso wie eine Spontanentbindung aus Beckenendlage. Wo es in Ihrer Nähe eine solche Klinik gibt, sollte Ihre Frauenärztin/Frauenarzt Ihnen sagen können. Ansonsten kann man mit der Moxibustion (chinesische Heilkräuterzigarren) versuchen, das Kind zur Wendung zu bringen, oder auch mit der indischen Brücke; einer bestimmten Körperhaltung, mit der es in einigen Fällen klappt, das Kind zur Wendung zur bringen. Hier noch einige Anmerkungen zur äußeren Wendung, eine Frage, die von allgemeinem Interesse sein dürfte. Es gibt viele renommierte Vertreter (unter Ihnen der bekannte Prof. Saling in Berlin), die die Wendung aus Beckenendlage befürworten; Sie finden aber mindestens genauso viele, die wegen möglicher Komplikationen diese Methode ablehnen. Wenn sie in einer Klinik durchgeführt wird, wo man damit Erfahrung hat, wo das Ganze dann in Kaiserschnittbereitschaft geschieht, ist ein solcher Versuch sicherlich vertretbar. Nicht alle Kliniken verabreichen der Schwangeren gleichzeitig wehenhemmende Mittel, das ist von Klinik zu Klinik verschieden. Man sollte die Schwangeren/das Paar aber ganz klar über die Erfolgsaussichten informieren, ihnen die Risiken erläutern (vorzeitige Lösung des Mutterkuchens, Blutungen, vorzeitige Wehen, akute Zustandsverschlechterung des Kindes, was einen Notkaiserschnitt notwendig machen kann, intrauteriner Fruchttod) Diese Komplikationen sind zum Glück selten, aber sie können vorkommen. Darüber hinaus kann man aus medizinischen Gründen nicht jedes sich in Beckenendlage befindende Kind wenden. Sollte die Schwangere sich über die -Erfolgsaussichten einer äußeren Wendung und den damit verbundenen Restrisiken im Klaren sein und ist ihr eine Spontanentbindung sehr wichtig, so sollte sie über einen derartigen Wendungsversuch nachdenken. Sie sollte aber vorher noch mal ein intensives Gespräch mit der Klinik über das Vorgehen führen. VB
Mitglied inaktiv
Vielen lieben Dank für ihre ausführliche Antwort ! Das heißt im Klartext das jetzt das Datum nicht geändert wird, und ich auch sonst außer warten nicht viel machen kann!? Meine Kontrollen sind alle 5 wochen, wenn ich jedoch schon weiter wäre, dann müssten sie doch eher stattfinden! Oder? Und falls mein Baby nun doch keine Lust mehr hat sich richtig zu drehen , dann wäre ich auch für einen Kaiserschnitt zu spät dran?! Wird der bei bel,nicht eher gemacht? Alles nicht so einfach! Einfach abzuwarten, und zu hoffen das es sich noch dreht,ist mehr als nervenaufreibend! Lg lucille
Hallo Lucille, 1. wie gesagt, hängt das von der genauen Schwangerschaftswoche ab, in der Sie sich befinden. Bis etwa zur 34.SSW besteht wegen BEL meist kein Handlungsbedarf 2. ab der 32.SSW finden die Kontrollen im Zweiwochenabstand statt, vorher alle 4 Wochen. 3. Nicht immer muss bei BEL ein Kaiserschnitt gemacht werden, sondern hier ist dieses immer eine individuell Entscheidung: bleibt das Kind über die 36. SSW hinaus in BEL liegen, dann ist es in jedem Fall sinnvoll über Frauenärztin/Frauenarzt und einem Geburtsplanungsgspräch mit der die Entbindungsklinik hinsichtlich der Möglichkeiten der Entbindung: Kaiserschnitt oder Spontangeburt zu sprechen. Dabei gehört es dazu, dass Sie von den behandelnden Ärzten über die Vor- und Nachteile aufgeklärt werden. In einigen Fällen gibt es aber schon von vornherein klare medizinische Gründe (Kontraindikationen) die gegen den Versuch einer Spontanentbindung sprechen. Bestandteil der Aufklärung sind dann auch die Risiken, die sich insbesondere für das Kind ergeben, wenn eine Spontanentbindung angestrebt wird und die Risiken, die sich vor allem für die Mutter ergeben, wenn ein Kaiserschnitt durchgeführt wird. Unter bestimmten Umständen ist eine planmäßige Spontanentbindung nicht generell ausgeschlossen. Aber es müssen sicher viel Parameter stimmen. Einer von diesen ist eine entsprechende Erfahrung des Geburtshelfers, die Entbindung in einer Klinik, in der auch innerhalb kurzer Zeit ein Team zur Narkose und zum Kaiserschnitt zu Verfügung steht. Und nicht zuletzt die Zustimmung der Eltern zu dem Vorgehen und den damit verbundenen Risiken für das Kind. Wenn das Kind spontan anstatt mit Kaiserschnitt kommen soll, sind hier immer das Risiko eines Sauerstoffmangels und der Verletzung von Nerven im Bereich der Schulter anzuführen. Bitte sprechen Sie sich aus diesem Grund zum weiteren Vorgehen mit Ihre behandelnden Frauenärztin/Frauenarzt und der Klinik ab und lassen sich objektiv beraten, damit Sie die für Sie und Ihr Kind beste Entscheidung fällen können. 4 in der renommierten Fachzeitung (Lancet) gab es eine wissenschaftliche Arbeit zu der Frage, was der bessere und empfehlenswerte Entbindungsmodus sei, wenn die Kinder in Beckenendlage liegen ( "Planned caesarean section versus planned vaginal birth for breech presentation at term: a randomised multicentre trial";Mary E Hannah, Walter J Hannah, Sheila A Hewson, Ellen D Hodnett, Saroj Saigal, Andrew R Willan, for the Term Breech Trial Collaborative Group The Lancet; Volume 356 Issue 9239 Page 1375. Zu finden unter http://www.obgyn.med.ualberta.ca/pdf/Suggested%20Readings/JC_TermBreech.pdf In der Untersuchung kam heraus, dass das Risiko für Mutter und Kind praktisch gleich ist und dass man der Frau eher zum primären Kaiserschnitt raten sollte. Das bedeutet aber nicht, dass jetzt zwangsläufig alle Kliniken ihre vielleicht guten und erfolgreichen Erfahrungen über Bord schmeißen müssen, sondern hier sollten solche Erkenntnisse immer kritisch abgewogen und besprochen werden. VB
Mitglied inaktiv
Vielen lieben dank! Laut meiner berechnung (selbst wenn diese oft abweicht),und auch der größe von dem kleinen, wäre ich doch schon in der 34ssw! Mein Frauenarzt wundert sich aber nicht, das ich plötzlich schon so ein großes und schweres Kind habe, obwohl ich meine beiden Kinder mit 3100g und 3230 g entbunden habe! Und das in der 40 und einmal in der 41 woche! Ich persönlich finde es eher ungewöhnlich, das bei 29+1 mein Baby 2370 g haben soll! Selbst wenn es nur schätzwerte sind, ist es mir schleierhaft, weshalb ich trotzdem bei dem Et, am 31 okt, also noch ganze 2 monate, nicht geänert werde, oder wenisgtens öfters kontrolliert!? Muss dazu sagen ,das anfangs meine Kinder immer recht klein sind, und erst zum ende hin aufholen! Mein FA untersucht mich alle 5 wochen! Im Krankenhaus , in dem ich entbinden möchte, wird man erst in der 38 woche untersucht! Ich weiß nicht ob sie mich richtig verstehen, aber das kann doch alles nicht stimmen? Können sie mir nicht einen Tipp geben? Soll ich vorher mit "schmerzen" in die klinik fahren, und dort auf einen netten Arzt hoffen? Ich habe schon bedenken,wegen der Lage, wenn jedoch nicht anders möglich nehme ich das sicherste. Obwohl ich gehört habe, gerade wenn man schon 2 Kinder hat, haben wir eine höhere chance das sich das kleine noch dreht, da auch mehr platz vorhanden ist! Freue mich auf ihre kompetente Antwort lg lucille