Mitglied inaktiv
Guten Tag Ich habe folgende Frage: Ich bin anfang 30. Woche schwanger und es wurde nun ein Ultraschall gemacht. Der Arzt hat den Kopfdurchmesser, Brustkorb und Oberschenkelknochen gemessen. Er war dann ganz erstaunt und meinte dass das Baby aufgrund dieser Messungen 2 Wochen älter wäre. Er vermutet dass der Geburtstermin nicht stimmt(diesen Termin hat mein ehemaliger Arzt noch bestimmt, musste aufgrund von Ortswechsel dann aber den Arzt wechseln.) Ich denke jedoch nicht, dass der Termin falsch ist, da ich mir ziemlich sicher bin, wann das Baby empfangen wurde. Gibt es das? Dass gewisse Babys schon in diesem Stadium weiter entwickelt sind? Woran liegt das? Muss ich mir da Sorgen machen?
hallo, unabhängig vom Datum der letzen Regel oder vom vermeintlichen Termin der Befruchtung berechnet der frühe Ultraschall immer noch am genauesten das Schwangerschaftsalter und den Entbindungstermin. Deshalb sollte die Berechnung des Schwangerschaftsalters und die Festlegung des Entbindungstermins etwa in den ersten drei Monaten erfolgen; eine nachträgliche Korrektur, weil das Kind vielleicht später größer/kleiner ist, wäre zumindest nicht statthaft, es sei denn, die Berechnung in der Frühschwangerschaft passte nicht genau. Dieses kann sich natürlich schon mal ergeben. Gewisse Differenzen im Ultraschall können sich natürlich zu jedem Zeitpunkt der Schwangerschaft ergeben, ohne dass dem automatisch eine klinische Bedeutung zukommen muss. Wichtig ist die Ausprägung der Differenz, ob sie schon immer da war und die Tatsache, ob diese Differenz im Laufe der Zeit zunimmt. Zeigen sich erhebliche Differenzen in den Messungen oder in dem ein oder anderen Maß und war die frühe Berechnung des Schwangerschaftsalters korrekt, ist immer die Frage, warum das Kind kleiner oder größer (=leichter oder schwerer!) ist bzw. warum das ein oder andere Maß deutlich abweicht und je nach Ausprägung würde man einen solchen Befund kurzfristig kontrollieren und bei erheblicher Abweichung die genaue Ursache abklären. Bei größeren Abweichungen, kann dieses unter anderem auch mal Ausdruck einer nicht ausreichenden Versorgung des Kindes oder einer verminderten Funktionsleistung der Plazenta sein. Hierbei würde aber die Kontrolle per Doppler-Ultraschall, ggf. durchgeführt durch einen entsprechend qualifizierten Arzt/Ärztin, schnell Sicherheit verschaffen. Und hier sollte dann zunächst mal diese Kontrolle abgewartet werden, bevor man sich sorgt. VB