Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe eine Frage zum Wehencocktail. Mein ET ist der 8.8. Habe jetzt seit ca. 1 1/2 Wochen Wehen. Seit Montag regelmäßig alle 5 bis 6 Minuten. Also immer wieder ein hart werden des Bauches.Seit heute mit Schmerzen. Der Befund seit Samstag. Zwei Finger einlegbar, Mumu zu und hinten , Gebärmutterhals noch da. Habe bereits Tee getrunken der die Wehen anregen soll, einen Einlauf gemacht, Akupunktur usw.Es ist natürlich sehr unangenehm so lange mit Wehen und jetzt mit Schmerzen rumzulaufen. Meine Hebamme hat mir jetzt ein Rezept für einen Wehencocktail gegeben, sie meinte innerhalb von fünf Stunden wäre dann das Kind da und mein Dauerwehen würden sich endlich weiterentwickeln. Ich weiß nur nicht was ich davon halten soll??? Bitte um Rat! (P.S. es ist mein zweites Kind) Lg Kili
hallo Kili, wenn es immer so gut wirken wuerde, waere das natuerlich wunderbar. Dem ist aber sicher nicht so. Der so genannte Wehencocktail wird mittlerweile in vielen Kliniken als eine schonende und effektive Maßnahme zur Geburtseinleitung verwandt. Er enthält neben Rhizinusöl auch Aprikosensaft und ein wenig Alkohol (Sekt oder Wodka).Grundsätzlich sollte dieser Cocktail aber nicht ausserhalb von klinischen Bedingungen eingenommen werden, da dieses zu unerwartet starken Wehen führen kann. Es sei denn die Frau ist in Betreuung einer Hebamme, die es zu gegebenem Zeitpunkt unter Beobachtung für vertretbar hält, besagten Cocktail zu verabreichen. VB
Mitglied inaktiv
Hallo, also ich mache seit Samstag das gleiche mit wie Du und wäre froh wenn ich so ein Rezept oder irgendwas hätte um es so zu fördern, da bei mir auch kein Spazieren gehen oder baden hilft. Lg
Mitglied inaktiv
Hallo Kili, dass sich schon einige Tage oder sogar Wochen vor ET der Muttermund etwas öffnet, kommt oft vor. Auch Wehen sind zu diesem Zeitpunkt normal: Ich selbst bin in der 39. Woche und habe seit etwa 14 Tage sehr häufige Senkwehen. Eine Woche lang kamen sie etwa alle fünf Minuten, momentan etwa dreimal pro Stunde. Ich würde trotz allem warten, bis die Natur ihren Lauf nimmt. Dein Baby wird per Botenstoffen Deinem Körper den Beginn der Geburt ankündigen, und nichts wird es dann aufhalten können ;-) Der Haken an dem Wehencocktail ist zum einen, dass das darin enthaltene Rhizinusöl leicht giftig ist, weswegen viele Fachleute davon ganz abraten. Der zweite Haken ist, dass der Wehencocktail starken Durchfall mit unter Umständen gemeinen Darmkrämpfen auslöst, was auch sein Wirkprinzip ist: Die Darmkrämpfe sollen die Gebärmutter zu Kontraktionen anregen, weil diese direkt neben dem Dickdarm liegt und von ihm auch beeinflusst werden kann. Wenn das Kind jedoch nicht geburtsbereit ist, waren die Krämpfe und Schmerzen ganz umsonst, denn dann wirkt der Cocktail nicht. Ich finde das Versprechen Deiner Hebi, das Kind komme dann "inh. von fünf Stunden" etwas unseriös, denn dies ist überhaupt nicht vorhersehbar. Es kann genauso gut sein, dass der Durchfall vorübergeht, ohne dass dies die Gebärmutter weiter beeindruckt hätte. Meine Hebi rät erst bei deutlicher Überschreitung des ET (wenn bereits eine Einleitung droht) zum Wehencocktail, wenn überhaupt. Lass das Gebräu lieber noch weg, huh? Bisher verläuft bei Dir alles normal und es sieht auch nicht so aus, als ob Dein Kind weit nach ET kommen würde oder als ob es Nachhilfe bräuchte, um die Geburt zu beginnen. Ich finde, man muss nicht immer am eigenen Körper herummanipulieren und künstlichen, unnötigen Krampf veranstalten. Vielleicht haben wir schon zu sehr verlernt, dem eigenen Körper und der Natur zu vertrauen und sie machen zu lassen, ohne immer gleich hineinpfuschen zu müssen, huh? Liebe Grüße, Hexe
Mitglied inaktiv
Hallo, ich hatte bei meinem letzten Kind auch so einen Wehencocktail, allerdings war der ET auch schon 14 Tage! überschritten. Es ist schon so, das man heftigen Durchfall bekommt und das Ganze relativ schnell in Gang kommt. Aber so angenehm ist es nicht und ich möchte es nicht unbedingt noch einmal erleben. Vor ET würde ich es sowieso nicht machen, das hat keinen Sinn wenn das Baby noch nicht geburtsreif ist. LG, Petra