Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

wehen?

Frage: wehen?

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

ich bin mit meinem zweiten kind schwanger. heute bin ich 27+3. drehen tut mein kind sich dauernd. immer beim fa liegt er anders. mal bel mal sl dann mal querlage... ich merk ihn auch heftig. nun ist es so, das ich recht viel stress hab durch meine kleine (2,5 jahre) schwer heben tu ich eigentlich nicht mehr. also trag sie nur selten. ich nehme am tag 2 tabletten magnesiocard 2,5 aber mehr wegen wadenkrämpfe als wegen verhärtungen am bauch. der wird nur so 2 mal am tag hart wenn ich das so richtig mitbekomme. im moment ist es extrem das ich das kind im unteren bauchraum merke. er tritt oder schlägt unten herum heftig. auch gegen den mumu (falls er dran kommt fühlt sich so an) und nun fühlt es sich so an als wenn er stark nach unten drückt. hart ist der bauch aber nicht. wie gesagt nur unten rum. bis so ca 2cm unter dem nabel ist der bauch hart würd ich sagen. drüber nciht. der gebärmutterstand ist aebr bei nabel +3 sind das wehen und der kleine drückt nach unten oder liegt er so "blöde" das es sich so anfühlt als würde er nach unten drücken. hoff habs nciht zu kompliziert geschieben. hab versucht viele sachen reinzupacken die vielleicht wichtig sind. achja, durch eine konsi 2007 ist mein gebärmutterhals verkürzt und war vor 4 wochen bei 3,2cm


Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni

Beitrag melden

Hallo, sprechen Sie bei solchen Beschwerden zunächst immer mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt. Es ist sicher so, dass jede Schwangerschaft für sich genommen, völlig unterschiedlich verlaufen kann, mit völlig neuen und auch unterschiedlichen Erfahrungen bei bestimmten körperlichen Veränderungen. Dazu kann gehören, dass ab dem 5./6. Schwangerschaftsmonat schon mal leichte Kontraktionen - ein Zusammenziehen der Gebärmutter mit Verhärtung des Bauches - eintreten können. Diese können u.a. infolge der kindlichen Aktivität hervorgerufen werden, aber auch durch zuviel Stress oder Überanstrengung. Dieses sind aber nicht zwangsläufig vorzeitige Wehen, die sich auf den Muttermund auswirken. Um hier auszuschließen, dass diesen Kontraktionen nicht doch eine klinische Bedeutung im Sinne vorzeitiger Wehen zukommt, ist es empfehlenswert die behandelnde Frauenärztin/Frauenarzt zu informieren und hier abzustimmen, ob eine Untersuchung sinnvoll und notwendig ist. Wichtig ist es, hier immer den Gesamtzusammenhang zu sehen: Sehr hilfreich ist es, wenn Ihre Frauenärztin/Frauenarzt im Wehenschreiber sehen kann, ob wirklich keine Wehen vorliegen. Aber auch können bakterielle Entzündungen im Bereich der Scheide richtungweisend sein. Eine solche Entzündung mit Bakterien kann hier der Auslöser sein. Besonders bedeutsam ist, inwiefern sich im vaginalen Ultraschall Hinweise auf eine bedeutende Verkürzung des Gebärmutterhalses, ggf. verbunden mit einer Trichterbildung finden und was der Tastbefund von Muttermund und Gebärmutterhals ergibt. In einigen Fällen hilft bei "harmlosen Kontraktionen" die körperliche Schonung mit Verzicht auf Sport und Verkehr und die prophylaktische Einnahme von Magnesium. Dieses beruhigt die Gebärmutter. In anderen Fällen reichen diese Maßnahmen alleine aber nicht aus. Manchmal ist dann auch eine stationäre Behandlung notwendig. Wie hier für Ihre persönliche Situation das sinnvollste Vorgehen aussehen sollte, kann sicher Ihre behandelnde Frauenärztin/Frauenarzt im Rahmen der Untersuchung beurteilen. Gegebenenfalls wird hier zur Entscheidungsfindung auch die Klinik mit einbezogen. VB


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.