Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Wehen???

Frage: Wehen???

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Ich bin jetzt bei 29+2 Hab eine Pilzinfektion und abends immer einen harten bauch (so im 10 minuten takt) aber es tut nicht immer gleich weh und geht nach 1 bis 2 stunden wieder weg. am samstag hatte ich 3 ganz schmerzhafte kontraktionen im abstand von 4 min und es war plötzlich wieder okay und dann fings ne stunde später wieder an, aber weniger schmerzahaft und alle 13-15 min, das hielt 2 stunden... am sonntag wieder über 2 stunden diese kontraktionen gehabt. dann war ich montag beim arzt und hab ein mittel gegen den pilz bekommen und er hat halt gefühlt ob der Muttermund zu ist. Hätte er den Gebährmutterhals messen müssen? er sagt das mit den kontraktionen liegt vllt am Pilz und geht mit einnahme dieses medikamentes wieder weg, nur merk ich davon nichts, tagsüber hab ich nun auch kontraktionen aber nur einmal in der stunde und sobald ich länger sitze wirds öfter, naja und abend halt immer so über 1-2 stunden durchgehend. muss sogar schon teilweise veratmen. sind das vllt doch echte wehen? normalerweise hilft ja bei mir magnesium, das nehm ich schon seit februar und seit einem monat sogar 4x2 magnesiocard am tag. wären denn senkwehen möglich um die zeit? bei meiner tochter wars in der 34. woche und da wurde mein bauchumpfang auch plötzlich weniger und nun ist er auch wieder von 100 auf 96 zurück und von der seite zeichnet sich meine gebährmutter auch ganz deutlich ab, habe also eine kleine kante die da letzte woche nicht war. mir macht es schon ein wenig angst vor allem weil ich bei meiner tochter in der 30. woche nen verkürzten Gebährmutterhals hatte und auch gleich ins krankenhaus musste und wehenhemmer bekommen habe. Vielen dank im voraus


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo Eve, Ihre Verunsicherung kann ich sehr gut verstehen und dieses besonders bei Ihrer Vorgeschichte. Im Übrigen werden durch einen Pilz alleine keine vorzeitigen Wehen hervorgerufen. eine Vorgeschichte mit vorzeitigen Wehen oder einer Frühgeburt bedeutet für eine neue Schwangerschaft, dass das Risiko für vorzeitige Wehen inklusive Frühgeburtlichkeit erhöht ist, wobei wir dieses zahlenmäßig nicht allgemein gültig benennen können. Vor und in einer nachfolgenden Schwangerschaft ist deshalb die ausführliche Aufklärung und Information durch Ihre Frauenärztin/Frauenarzt über Ursachen, mögliche und sinnvolle Präventivmaßnahmen & Diagnostik umso wichtiger: Dazu gehören die Ausschaltung von Risikofaktoren wie Rauchen und eine rechtzeitige Sanierung der Zähne beim Zahnarzt, da eine Zahnfleischentzündung oder Karies das Risiko für Frühgeburtlichkeit und ein Untergewicht bei den Kindern bekanntermaßen erhöhen. Diese Sanierung der Zähne wird am besten vor der Schwangerschaft durchgeführt. In der laufenden Schwangerschaft ist es ratsam, das genaue Vorgehen zwischen Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt und Zahnärztin/Zahnarzt abzustimmen. In der laufenden Schwangerschaft ist es dann sinnvoll, eine bakterielle Besiedlung der Scheide auszuschließen und dieses ggf. durch PH-Wert-Kontrollen zu ergänzen. Die prophylaktische Einnahme von Magnesium kann zur Beruhigung der Gebärmutter beitragen. Um die 23. Schwangerschaftswoche kann das Ausmessen der Gebärmutterhalslänge im vaginalen Ultraschall Hinweise auf Frühgeburtsbestrebungen geben. Treten nun die besagten Beschwerden auf, würde man um so mehr nach den og. Dingen und nach möglichen Wehen im Tokogramm schauen. Bitte sprechen Sie sich aus diesem Grund zum weiteren Vorgehen mit Ihrer behandelnden Frauenärztin/Frauenarzt ab. VB


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