Mitglied inaktiv
Lieber Dr. Bluni, ich befinde mich nun in der 32.SSW. Die vierte SS macht schon ein wenig zu schaffen: Ich kann jetzt nachts kaum mehr schlafen, beim Umdrehen zurrt es in der Leiste, mir schmerzen die Gelenke, vorallem die Hüften, und nun habe ich auch häufiger Kontraktionen, unregelmäßig, die manchmal schon sehr beeindruckend wirken. Ich war bei meinem Gyn. Es ist alles o.k. Zervix ist noch knapp 5cm, keine Trichterbildung. Kind ist sehr mobil und auch o. k. Das einzige, was mir dennoch Sorge macht: Das Kind liegt mit dem Kopf direkt an oder auf der Zervix. Muß ich jetzt doch damit rechnen, dass ich mein Kind im Galopp verliere, wenn´s mal los geht? Sorry, es ist ein wenig lang geworden! Vielen Dank im voraus
Hallo, 1.diesen Schluss können Sie wegen der Lage des Kindes so nicht ziehen und es lässt sich nicht vorhersagen. 2. Eine veränderte Schlafqualität und eine vermehrte Müdigkeit verspüren viele Schwangere. Wobei diese Müdigkeit eher nicht durch ungenügend erholsamen Schlaf oder Überanstrengung bedingt ist, sondern diese eher die Folge der hormonellen Umstellung. Aber auch die von Ihnen genannten Beschwerden können hier gut ursächlich sein. Durch längeren Schlaf und tägliche Ruhephasen lässt sie sich nur teilweise beeinflussen. Ungewohnte Schlafpositionen und Schwangerschaftsbeschwerden anderer Art führen dann dazu dass der Schlaf in der Schwangerschaft oberflächlicher ist; die Frau häufiger raus muss. Empfehlenswert sind Geregelter Schlaf Abends keine schweren Mahlzeiten, Kaffe, schwarzer Tee oder andere, koffeinhaltige Getränke, wie Cola Besser vor dem Einschlafen ein Buch lesen, als vor dem Fernseher einen Abendkrimi schauen In ausgeprägten Fällen können beruhigende Tees, wie Melissentee Abhilfe leisten Kompressionsstrümpfe reduzieren die Ödeme Wassereinlagerungen - sofern vorhanden, was dazu führt, dass weniger die Schwangere nachts seltener zur Toilette muss. Die Anwendung von Baldrian wäre immer abzuwägen, da zu Baldrian keine systematischen Untersuchungen vorliegen, allerdings auch keine Hinweise auf Teratogenität beim Menschen. VB