Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Wassereinlagerungen

Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Wassereinlagerungen

Mitglied inaktiv

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Hallo! Seit ein paar wochen habe ich mit dicken Beinen und Armen zu kämpfen (jetzt 34ssw). Bei den anderen Schwangerschaften hatte ich diese Probleme nie und auch sonst nicht. Meine füße sind recht unförimige Klumpen geworende und wenn man draufdrückt bleiben Dellen, wie bei Moosgummi oder so. Gerade nachts ist es in den Armen am schlimmsten, es ist eine Mischung aus eingeschlafen und richtigen schmerzen, so daß ich jede Nacht mehrmals aufstehen muß um Gymnastik zu machen damit die Schmerzen aufhören. Mein frauenarzt meinte, meine Beine wären nicht so schlimm. Sehe das etwas anders, ich glaube es kann auch nicht so richtig beurteilen wie meine Beine vorher aussahen. Er meinte ich solle Brenneselltee trinken. Hat nicht geholfen. Nun meinte er nur ich solle mal Spargel probieren. Gibt es nichts was wirklich hilft? und kann es gefährlich für das baby oder mich werden? Meine mutter meinte schon ich solle lieber zu einem Internisten gehen LG Nina


Dr. med. Vincenzo Bluni

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liebe Nina, man nimmt an, daß die Ödeme Ausdruck einer gestörten Nierenfunktion sind, in deren Folge es zur Ansammlung von Natrium kommt und somit zur Wassereinlagerung im Gewebe außerhalb der Zellen, was dann zur Gewichtszunahme führt. Wenn kein Bluthochdruck oder eine Eiweißausscheidung vorliegen, dann stellen die alleinigen Oedeme keinen Risikofaktor dar. Die Beine sollten möglichst -wenn möglich - häufig hochgelagert werden. Wechselduschen und Schwimmen sind hier sicher sinnvoll, da durch den hydrostatischen Druck des Wassers die Ödeme zurückgedrängt werden können. Die Erfahrungen haben gezeigt, daß eine gute, ausgewogene Ernährung mit eiweißreicher, kalorienreicher und keineswegs salzarmer Kost, einen positiven Einfluß auf den Verlauf der Schwangerschaft hat und das Auftreten einer Gestose in vielen Fällen zu verhindern oder zu lindern hilft. Selbst bei schon bestehenden Beschwerden, vor allem Ödemen, können diese erheblich gemindert werden. Nicht unerwähnt bleiben, sollten Möglichkeiten der Akupunktur, mit der man diese Oedeme sehr effektiv behandeln kann. Die bisher übliche Behandlung mit Reis-/Obsttagen, salzarmer und flüssigkeitsreduzierter Kost sollte von jeder werdenden Mutter strikt abgelehnt werden, da sie nicht hilft und die Erkrankung sogar noch verschlimmern kann. Entwässerungsmittel dürfen schon seit 1986 nicht mehr eingesetzt werden, auch pflanzliche Entwässerungsmittel, wie zum Beispiel Brennesseltee usw., sollten nicht statt dessen benutzt werden. VB


Mitglied inaktiv

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Hallo Nina! Nicht mehr lange, und du hast es bald geschafft! Ich bin zur Zeit in der 13. SSW, also noch ziemlich am Anfang, und bemerke jetzt schon, das ich Wasser "ansetze"!! Ich kanns dir nur erzählen, wie es bei meiner Freundin war: Die hat in den ersten 3 - 4 Monaten durchs stillen das ganze Wasser (immerhin 15 kg) verloren!! Also Kopf hoch, hast eh nicht mehr lange ...... ;-))) Schöne Grüße Dani


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