Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Wasser und taube Hände

Frage: Wasser und taube Hände

Mitglied inaktiv

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Hallo! (35. SSW) Mir schlafen seit ca. 3 Wochen immer wieder die Fingerspitzen an beiden Händen ein; seit 2 Wochen "wachen" meine Hände gar nicht mehr auf, hinzu kommen die Wasseranlagerungen. Nach Rücksprache mit meinem Arzt und einem Neurologen handelt es sich um ein Karpaltunnelsyndrom, Medikamente dürfen in SS nicht genommen werden. Die verordneten Schienen, die ich wenigstens nachts tragen soll, zeigen kein bißchen Linderung. Kann seit Tagen nicht mehr schlafen, habe krampfende angeschwollende Hände, was ziemlich weh tut. Werde bald wahnsinnig, und halte diesen Zustand keine 5 Wochen mehr bis zur Geburt mehr aus. Gibt es doch eine Behandlungsmöglichkeit? Akupunktur vielleicht? Oder besteht evtl. nur die Möglichkeit, das Kind etwas früher wie geplant, zu holen, um dieses Leiden zu beenden?


Dr. med. Vincenzo Bluni

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hallo, zu einem solchen Taubheitsgefühl/Kribbeln/Missempfindungen wäre folgendes zu sagen: in erster Linie ist bei derartigen Gefühlen/Missempfindungen in den Fingern/Händen zunächst an Wassereinlagerungen, Magnesium- und manchmal auch Calciummangel zu denken. Nicht so selten kommt es aber auch zu einer Einengung der Scheidewand eines Nerven, der die Hand innerviert (Karpaltunnel-Syndrom). Hier kann dann sicher der Arzt vor Ort am besten entscheiden, was das wahrscheinlichste ist und was zu tun ist. Bei Wassereinlagerung als auch bei den beschriebenen Symptomen ist insbesondere auch die Akupunktur als Mittel zu nennen. Die Schwangerschaft ist ein wichtiger auslösender Faktor für die Erstmanifestation eines Karpaltunnelsyndroms (KTS) oder für eine Verschlechterung vorbestehender Beschwerden. Mindestens 7%aller Schwangeren leiden an Emfpindungsstörungen in den Händen (Schwangerschaftsparästhesien) Ein KTS kann sich auch erst nach der Entbindung und insbesondere bei stillenden Müttern entwickeln. Bei letzteren wurde eine verzögerte Rückbildung der Sensibilitätsminderung beschrieben. Andererseits zeigt sich aber auch ein rasches Abklingen der Symptome nach dem Abstillen. Die Mehrzahl der Patientinnen zieht Untersuchungen zufolge wegen der erheblichen Beschwerden und anhaltender sensibler Defizite die operative Behandlung dem Abwarten vor. Diese Ergebnisse zeigen, dass die von manchen Fachvertretern noch geäußerte Auffassung, dass sich nach der Entbindung operative Maßnahmen erübrigen würden, nicht immer haltbar ist. Darüber hinaus zeigten weitere Untersuchungen, dass nach einer Latenzzeit von 2-16 Jahren erneut Symptome auftreten können, so dass letztlich eine Operation unumgänglich wurde. Dieses ist eine Zusammenfassung aus der Fachzeitschrift „Der Gynäkologe“, 2001; 34:173–174 Wie im Einzelfall am besten vorzugehen ist, sollte dann mit den Ärzten vor Ort besprochen werden. VB


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