Julie_78
Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, Ich bin aktuell in der 14. Woche schwanger und seit Beginn der Schwangerschaft von unterschiedlichen allergischen Reaktionen betroffen. Zum einen habe ich des öfteren Atemnot, was ich auf meine schon bekannte Hausstaubmilbenallergie zurückführe, die bis dato allerdings nie so schlimm war. Hier habe ich vom Pneumologen Salbutamol Spray verschrieben bekommen, das ich nur wenn es nicht anders geht einsetze. Derzeit alle paar Nächte ein Hub. Zusätzlich habe ich ständig mit einer Art Nesselsucht zu kämpfen, die ich auch erst der Hausstaubmilbenallergie zugerechnet habe. Der Ausschlag kommt nun immer häufiger und eben auch nicht nur zusammen mit der Atemnot, sondern auch alleine. Zu jeder Tageszeit, gern in den Kniekehlen oder Armbeugen und immer wenn ich kurz mal Pause mache. Ich habe gelesen, das alleine die Hormonumstellung die Nesselsucht auslösen kann. Allgemein soll ja eine Histamin-arme Ernährung helfen den Ausschlag in den Griff zu bekommen – macht so eine Ernährungsumstellung in der Schwangerschaft Sinn? Was kann ich sonst tun? Ich habe bis jetzt nur einmal Lorano nach der 12 Ssw eingenommen und würde auch lieber darauf verzichten, er ist ja eher sehr lästig und nicht bedrohlich, wie die Atemnot. Es scheint mir ja irgendwie auch einen psychischen Zusammenhang zu geben, wenn der Ausschlag immer nur kommt, wenn ich ‘Zeit für ihn habe’.
Hallo Julie, 1. am sinnvollsten ist es sicherlich, diese Frage konkret mit dem Allergologen zu besprechen, der dann auch etwas zu der Umstellung der Ernährung sagen kann. Sicherlich kann diese hilfreich sein 2. und bei allergischen Erkrankungen können die auch in der Schwangerschaft eine Vielzahl von Medikamenten einsetzen, für die es bisher relativ gute Daten hinsichtlich der Unbedenklichkeit gibt. Am unkritischen ist natürlich immer der Zeitraum nach den ersten drei Monaten der Schwangerschaft. Wenn es dann um ein konkretes Medikament geht, wird am besten unser Experte, Dr. Paulus dazu etwas sagen können. Herzliche Grüße VB
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