Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Hr. Dr. Bluni, bei der letzten Ultraschall Untersuchung wurde festgestellt, dass das Baby in den letzten 4 Wochen einen zu grossen Wachstumsschub bekommen hat und dementsprechend 2 Wochen "zu weit" entwickelt ist (BPD 9,2 FOD 10,8 AU 29,3). Ich bin derzeit in der 32 Woche wobei diese Daten wohl der 35 Woche entsprechen. Eine Feindiagnostik wird in der nächsten Woche durchgeführt. Meine Fragen hierzu wären: -Kann das Kind irgendwelche "Schäden" aufgrund des enormen Schubes erlitten haben? -Kann es sich hierbei nur um ein sog. "Wasserkopfsyndrom" handeln? -Müssen wir uns Sorgen machen?? Die Entwicklung bisher war immer innerhalb der Richtwerte und ich habe auch nicht zu viel zugenommen (bisher 7,7 Kilo). Einzige Anmerkung: Die Werte meines Zuckertestes, der vor 2 Wochen durchgeführt wurde, waren zu hoch. Kann dies dem Baby schaden? Für eine Rückantwort bedanke ich mich.
Hallo, 1. gewisse Differenzen im Ultraschall können sich natürlich zu jedem Zeitpunkt der Schwangerschaft ergeben, ohne dass dem automatisch eine klinische Bedeutung zukommen muss. Wichtig ist die Ausprägung der Differenz, ob sie schon immer da war und die Tatsache, ob diese Differenz im Laufe der Zeit zunimmt. Zeigen sich erhebliche Differenzen in den Messungen oder in dem ein oder anderen Maß und war die frühe Berechnung des Schwangerschaftsalters korrekt, ist immer die Frage, warum das Kind kleiner oder größer (=leichter oder schwerer!) ist bzw. warum das ein oder andere Maß deutlich abweicht und je nach Ausprägung würde man einen solchen Befund kurzfristig kontrollieren und bei erheblicher Abweichung die genaue Ursache abklären. Sicher können große Eltern schon mal ein insgesamt schwereres Kind bekommen, wie auch umgekehrt. Bei Kindern, die der Zeit deutlich voraus sind, wäre aber auch ein Schwangerschaftsdiabetes auszuschließen. Sofern der Test auf Schwangerschaftsdiabetes negativ ausgefallen ist, kann je nach verstrichener Zeit dieser schon noch einmal wiederholt werden. Dieses wird am besten Ihre Frauenärztin/Frauenarzt entscheiden können. 2. wenn ein Schwangerschaftsdiabetes nachgewiesen wird, ist eine Betreuung durch einen Diabetologen und zumindest eine Ernährungsumstellung sehr wichtig. 3. Warten sie deshalb auch den "Feinultraschall", der Klarheit über den Zustand des Kindes geben wird. VB