Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

vorzeitige Wehen

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: vorzeitige Wehen

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Ich hatte in der letzten Schwangerschaft vorzeitige Wehen, die ich aber nicht oder kaum gespürt habe. Zu Beginn der 27.SSW bin ich ins Krankenhaus gegangen, weil ich ein leichtes, kaum spürbares Ziehen im Bauch gespürt habe. Ich durfte dann dort bleiben, weil der Muttermund komplett geöffnet war und die Fruchtblase heraushing. Man konnte mir die Haarfarbe des Kindes sagen. Eine viertel Stunde später, so sagte man mir, und das Kind wäre da gewesen. Jetzt bin ich wieder schwanger 11+4 und ich fühle schon seit einer guten Woche immer mal wieder für einige Zeit ein leichtes Ziehen im Bauch (so wie damals, als ich ins Krankenhaus gegangen bin). Können das wieder Wehen sein? Gibt es die überhaupt so früh? Gruß, Sabri


Dr. med. Vincenzo Bluni

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hallo Sabri, 1. in der 11. SSW sprechen wir eigentlich noch nicht von Wehen. Hier sind es meist Unterbauchbeschwerden infolge des Wachstums der Gebärmutter. Die sich vergrößernde Gebärmutter und die sich verändernde Anatomie des kleinen Beckens bringt es mit sich, dass es in der Schwangerschaft mal "ziepen", ziehen, oder drücken kann, wobei man nicht generell sagen kann, woher es kommt, oder ob es noch normal ist. In vielen Fällen hilft es schon, wenn die Frau sich hier mehr schont oder vorsorglich Magnesium einnimmt, das die Gebärmutter beruhigt. Wenn die Beschwerden anhalten, dann sollte aber sicher die Frauenärztin oder der Frauenarzt gefragt werden. Ob im Einzelfall andere Dinge für die Beschwerden ursächlich sind, kann dann nur der behandelnde Frauenarzt oder Frauenärztin mit einer Untersuchung klären. 2. die Vorgeschichte stellt sicher ein erhöhtes Risiko für das erneute Auftreten vorzeitiger Wehen inklusive der Frühgeburtlichkeit dar, wobei man dieses zahlenmäßig nicht allgemein gültig benennen kann. Wichtig bei einer Folgeschwangerschaft ist sicher neben der ausreichenden Aufklärung und Information durch den behandelnden Frauenarzt oder Frauenärztin auch das Gespräch über mögliche und sinnvolle Präventivmaßnahmen & Diagnostik: Dazu gehören die Ausschaltung von Risikofaktoren wie Rauchen; Ausschluss bakterieller Besiedlungen der Scheide, ph-Wert-Kontrollen, die prophylaktische Einnahme von Magnesium und der frühzeitige Ausschluss einer vorzeitigen Wehentätigkeit und eine Verkürzung des Gebärmutterhalses gemessen im vaginalen Ultraschall. VB


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