Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Vorzeitige Wehen - welche Optionen?

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Vorzeitige Wehen - welche Optionen?

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Hallo Dr Bluni, ich hatte ja schonmal berichtet, dass hier in den USA die Progesterone-Therapie ganz beliebt ist bei vorzeitigen Wehen ... Nun fange ich morgen damit an - bin jetzt 17. SSW bis zur 36. SSW - aber so richtig ueberzeugt und optimistisch bin ich nicht. Ich hab von Studien gelesen, die sagen, es bringt gar nichts oder nur bei 1/3 der Frauen, andere meinen, es sei toll, usw ... Meine Aerzte haben davon nichts erwaehnt. Nur es "koennte vlt. in seltenen Faellen nicht wirken." Ahja. Magnesium wird hier nicht mehr benutzt - ich koenne es weiter nehmen, aber es wuerde eh nichts bringen. Ich finde schon, dass es was bringt ...? Welche Optionen habe ich sonst noch - also ehe die Wehen so richtig loswehen? Abends sind es schon so 3 pro Stunde - und auch nachts wenn ich wach bin, habe ich oft einen harten Bauch. Im Buero merke ich es eher selten, aber da bin ich auch abgelenkt. Danke und mfG, Katja L.


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Liebe Katja, selbstverständlich ist das geburtshilfliche Management in den USA immer etwas anders, als hier in Deutschland, aber in der 17.SSW hat man sicher auch nicht viele Optionen neben der oralen Gabe von Magnesium. Bei ganz speziellen Konstellationen kann es sogar bis zum Muttermundverschluss gehen, aber, wie ich Ihnen schon geschrieben habe, ist die Progesterongabe eine mögliche Option. Die Gabe von Progesteron bei Schwangeren mit einem Frühgeburtsrisiko wird durch aktuelle Studien bestätigt. Dabei ist z.B. die tägliche vaginale Applikation von natürlichem Progesteron mit Blick auf Wirkung und Nebenwirkungsprofil am günstigsten. (Tita ATN, Rouse DJ. Progesterone for preterm birth prevention: an evolving intervention.Am J Obstet Gynecol 2009; 200: 219–24). Dass die Ärzte Sie dahingehend informieren, dass auch mal kein Wirkeffekt eintritt, ist nur folgerichtig. Aber, das optimale Management richtet sich immer nach der aktuellen Situation, der Vorgeschichte und der Prognose durch die Fachärzte vor Ort. Das kann je nach Beschwerden und Befund auch nur die körperliche Schonung mit Verzicht auf Verkehr und Sport, wie auch die Magnesiumeinnahme sein. Ganz bestimmt werden Ihre Ärzte in den USA hier für Sie das beste Vorgehen festlegen können. Herzliche Grüße in die USA und melden Sie sich jederzeit wieder, wenn Sie weitere Fragen haben. VB


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