Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Vorsorgeuntersuchungen zur Vermeidung von Frühgeburten

Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Vorsorgeuntersuchungen zur Vermeidung von Frühgeburten

Mitglied inaktiv

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Hallo, wie ich vor längerer Zeit mal erwähnte, habe ich 2 Kinder, der Jüngere der beiden ein Frühchen der 29.SSW. Nun bin ich in Ende 17. SSW. Wäre es nicht nötig, ab einer gewissen Woche doch engmaschiger die Untersuchungen anzusetzen? Mir kommt dann ein Abstand von 4 wochen doch sehr groß vor und ich habe ein wenig Angst vor der Zukunft. Die Frühgeburt war aufgrund einer Nierenbeckenentzündung mit vorzeitigem Blasensprung, mein Sohn wurde gut über die Plazenta ernährt, aber die Bakterienanzahl schnellte natürlich in die Höhe und das Infektionsrisiko war zu groß. Ich muss jetzt auch regelmäßig alle 4 Wochen zum Urologen, da ich von Geburt an einen Nierendefekt habe. Sollte ich meinen Arzt bitten, nur zu meiner Beruhigung doch öfter mal einen Termin wahrzunehmen oder würde das sowieso nichts bringen? Bin doch etwas verunsichert jetzt und möchte natürlich gerne 40 Wochen erreichen. Heute weiß ich noch besser als vor ein paar Jahren, wie wichtig jeder Tag der Schwangerschaft sein kann. Liebe Grüße Jana


Dr. med. Vincenzo Bluni

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liebe Jana, die Vorgeschichte stellt sicher ein erhöhtes Risiko für das erneute Auftreten vorzeitiger Wehen inklusive der Frühgeburtlichkeit dar, wobei man dieses zahlenmäßig nicht allgemein gültig benennen kann. Wichtig bei einer Folgeschwangerschaft ist sicher neben der ausreichenden Aufklärung und Information durch den behandelnden Frauenarzt oder Frauenärztin auch das Gespräch über mögliche und sinnvolle Präventivmaßnahmen & Diagnostik: Dazu gehören die Ausschaltung von Risikofaktoren wie Rauchen; Ausschluss bakterieller Besiedlungen der Scheide, ph-Wert-Kontrollen, die prophylaktische Einnahme von Magnesium und der frühzeitige Ausschluss einer vorzeitigen Wehentätigkeit und eine Verkürzung des Gebärmutterhalses gemessen im vaginalen Ultraschall. VB


Mitglied inaktiv

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Hallo! Kenn das Problem. habe gleich zwei Frühchen, die beide geholt werden mußten weil sie viel zu klein waren. Mein FA war der Meinung zwischen der 22 und 30ssw kein US zu machen, weil es ja nicht standart ist, ohne irgendwie auf meine Vorgeschichte zu achten. Erst nach ein bißchen motzen hat er dann mosernt doch mal nachgeguckt aber mir noch blöde Sprüche gedrückt. Auch trotz Blut im urin vor 5 Wochen hat er vor einer Woche nicht nochmal nachtgeschaut, weil es ja nur bei jedem zweiten Besuch kontrolliert wird. Kann dazu nur sagen, daß manche Ärzte einfach nur bequem sind und aufs schnelle Geld aus. Bei meinem zweiten Besuch hat er nämlich eine halbe Stunde Zeit gehabt mir zu erzählen welche Zusatzuntersuchungen ich alles bei ihm auf meine Kosten machen könnte. LG Nina, die wohl jetzt den Arzt wechselt


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