Lilly03
Sehr geehrter Herr Dr. Karle, zunächst möchte ich mich für die Möglichkeit bedanken, hier meine Frage zu stellen. Mein vierjähriger Sohn hatte in den vergangenen 14 Tagen eine sehr aggressive Virusinfektion, die sich durch eine eitrige Mandelentzündung, tagelang hohes Fieber sowie einer Bindehautentzündung zeigte. Der Kinderarzt bemerkte, dass es sich hierbei u.a. auch um CMV handeln könne, was mich etwas verunsicherte, da ich keinen Immunstatus aufweise. Vor 5 Tagen begann auch ich dann eine Bindehautentzündung zu entwickeln. Mein Hausarzt verschrieb mir zwar antibiotische Augentropfen, riet mir allerdings - nach Recherche auf Embryotox - eher dazu, die Infektion von allein auszukurieren. Nachdem es dann allerdings immer schlimmer wurde und ich zudem auch weitere grippeähnliche Symptome entwickelte (Schüttelfrost und Halsschmerzen), konsultierte ich eine Augenärztin, die nun eine "Superinfektion" ausgelöst durch Viren und Bakterien diagnostizierte. Ich stehe kurz vor dem ET und mache mir nun wirklich Gedanken - deshalb hier meine Fragen: - Woran würde ich merken, dass sich mein Baby im Mutterleib infiziert? - Müssen gesonderte Maßnahmen ergriffen werden, wenn die Infektion bis zum ET nicht auskuriert ist (Meine Klinik hat keine Neonatologie)? - Könnte es sich tatsächlich um CMV handeln und wären in dieser SSW noch Komplikationen zu erwarten? Herzlichen Dank
Guten Abend, Eine Infektion verläuft meist subklinisch bzw unbemerkt. Deshalb wird der Immunschutz ja auch gescreent. Spezielle Maßnahmen gibt es keine. Wenn es los geht, dann ist das eben so. Von einer relevanten Fruchtschädigung am ET ist nicht auszugehen. Alles Gute wünscht Ihnen Dr Christian Karle