Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Viel Fruchtwasser

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Frage: Viel Fruchtwasser

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Sehr geehrter Dr. Bluni, ich (32 J.) bin in der 25. Schwangerschaftswoche. Ich mache mir ein wenig Sorgen aufgrund der Aussage meiner Frauenärztin bei den letzten beiden Vorsorgeuntersuchungen (mit Ultraschall-Untersuchungen), dass ziemlich viel Fruchtwasser vorhanden wäre. Ein Schwangerschaftsdiabetes wurde durch den Glucosetoleranztest ausgeschlossen. Meine Ärztin meint, es sei allerdings wohl nicht zu viel Fruchtwasser, ich solle mir keine Sorgen machen. Gibt es Meßmethoden und Richtwerte um die Menge des Fruchtwassers zu bestimmen, bzw. zu beurteilen, ob es nun tatsächlich zu viel Fruchtwasser ist? Da meine Ärztin erwähnte, dass ein Zuviel an Fruchtwasser auf eine Mißbildung hindeuten kann (wofür es bisher lt. Ultraschall keine Anhaltspunkte gibt), bin ich nun doch etwas beunruhigt und frage mich, ob es sinnvoll wäre, eine 2. Meinung einzuholen...? Um was für Schäden am Kind könnte es sich handeln, bestünde ein Handlungsbedarf??? Mit freundlichen Grüßen und vielem Dank im Voraus, Saskia Wendt


Dr. med. Vincenzo Bluni

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liebe Saskia, eine erhöhte Menge an Fruchtwasser (Polyhydramnion) läßt sich in 0,13 bis 3,2% aller Schwangerschaften nachweisen. Während in etwa zwei Drittel der Fälle kein genaue Ursache zu eruieren ist (= sog. idiopathische Polyhydramnie), finden sich im übrigen Drittel vorwiegend maternale (mütterliche) diabetische Stoffwechselveränderungen sowie fetale Fehlbildungen. Letztere betragen zwischen 7,9 % und 18 %. Aus diesen Gründen ist eine gezielte sonographische Fehlbildungsdiagnostik vor allem des gastrointestinalen (Magen-Darm-Trakt), zentralnervösen und muskuloskelettären Organsystems des Feten erforderlich, wenn eine bedeutende Erhöhung der Fruchtwassermenge vorliegt. Klinisch relevant wird ein Polyhydramnion bei Auftreten von Atembeschwerden und bei Nachweis einer vorzeitigen Wehentätigkeit. VB


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hallo finchen, ich hatte auch zuviel fruchtwasser (die zwei letzten ultraschall untersuchungen). mein zuckertest war auch negativ. jetzt war ich diese woche nochmals zum ultraschall und es hatte sich wieder alles normalisiert. mache dir nicht zuviele soregen. ich habe auch gelesen, dass man in 9 von 10 fällen gar nicht weiss, warum zuviel fruchtwasser da ist. also, kopf hoch. grüße simone


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Hallo, ich gehöre zu den fällen, wo man keinen grund für das zu viele Fruchtwasser gefunden hat. Mein Wert damals an oberstes grenze. Und so lange dinge wie Schwangerschaftsdiabetes usw. ausgeschlossen werden können, brauchst du dir keine sorgen zu machen. Bei mir wurde das zu viel erst in der 34. oder 35. Woche festgestellt. Je nachdem wie gut das Ultraschallgerät deiner FÄ ist, könntest du eventuell noch einen Ultraschall bei einem Pränataldiagnostiker machen lassen. Ist im grunde genommen ein normaler FA, mit spezialgebiet Präntaldiagnostik. Bei mir war das zuviel Fruchtwasser wahrscheinlich auch daran schuld, das ich 13 Tage über ET gegangen bin, da unser kleiner aufgrund dessen nicht tief genug ins becken rutschen konnte. LG dani


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Hallo Simone, danke für Deinen Beitrag - ist doch etwas beruhigend zu hören, dass sich die "Werte" auch wieder normalisieren können! Viel Glück für die weitere Schwangerschaft, lg, Saskia


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Lieber Dr. Bluni, vielen Dank für die Informationen zum Polyhydramnion! Heißt das nun, dass erst dann weitere sonographische Untersuchungen veranlaßt werden sollten, wenn die erhöhte Menge an Fruchtwasser klinisch relevant wird, d.h. Atembeschwerden oder vorzeitige Wehentätigkeit einsetzten? Meine FÄ meinte, man spricht erst dann von zu viel Fruchtwasser, wenn der Fötus 2x darin Platz fände, stimmt das? Vielen Dank & lieben Gruß, Saskia


Dr. med. Vincenzo Bluni

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liebe Saskia, eine weiterführende Diagnostik wird bei einer vermehrten Fruchtwassermenge nicht erst dann indiziert, wenn es bei der Frau zu subjektiven Beschwerden führt, sondern, wenn der UntersucherIn den Eindruck hat, dass dieses notwendig ist. VB


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