Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Verwirrt wem kann man noch vertrauen?

Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Verwirrt wem kann man noch vertrauen?

Sonja80

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Hallo, ich hatte bei 32+ ab und zu komische Schmerzen und fühlte das was nicht stimmt. 3 Tage später ging ich ins KH. Es wurde Trichterbildung und Zervix auf 1,2 verkürzt festgestellt. Sofort haben sie mir 2 Antibiotikas, Tocolyse und Cortison gegeben. Nach 2,5 Tagen wurde Antibiotika abgesetzt weil es unnötig war und nach 4 Tagen die Tocolyse. Damals wo sie mir all die Mittel gaben war ich nicht so begeistert vor allem bei dem Antibiotika weil ich mir sicher war dass da nichts ist. Nach einer Woche durfte ich wieder heim. Letzte Woche Freitag 36+ hatte ich regelmäßige Wehen (alle 5 Minuten, die nichts bewirkt hatten) und dachte einen Blasensprung. Als wir im KH waren stellten sie keinen Blasensprung fest, meinten aber ich müsse mehr trinken wegen seinen Herztönen. Von einer Sekunde auf die andere fielen seine Herzöne auf irgendwas 80 ab. Die im KH machten panik, sprachen gleich von Tocolyse und Kaiserschnitt. Ich wehrte alles ab und die Hebamme gab mir wieder Tocoöl und Bryophyllum was ich bis jetzt nehmen sollte. Eben habe ich in einer Hebammenpraxis angerufen wegen vorbereitender Akupunktur und erzählte meiner Vorgeschichte. Sie fiel aus alles Wolken und meinte das fast jede SS die sie betreut bei 32+ solche Probleme haben wie ich mit Verkürzung usw. und das die natur schon wissen wird warum sie das bei jeder macht und dass ihrer Erfahrung nach es dann keine mehr geschafft hat ohne Hilfe einen normalen Geburtsstart zu bekommen und fast alle eingeleitet werden müssen was auch nicht gut ist. Aus meiner Erfahrung kenne ich das auch so. Meine Schwester hatte Frühwehen, dann wurden diese künstlich gestopt und am Schluss musste eingeleitet werden. Ich wollte eine Einleitung unbedingt verhindern und frage mich nun ob hier die Ärzte falsch gehandelt haben oder die Hebamme das falsch sieht. Auch meinte die Hebamme dass ich niemals diese Wehen vom Freitag wieder stopen hätte dürfen das sei alles nicht gut. Die im KH meinten jedoch das diese ständigen Kontaktionen die ja nichts bewirken fürs Kind und die Versorgung schlecht wären. Ich weiß echt gar nicht mehr und könnte nur heulen weil man so gefangen ist in dieser Situation und man immer nur vertrauen muss und evtl. ist das ein Fehler gewesen :-( Wie sehen sie das alles? Ich habe wirklich Angst und das Gefühl das das Baby nicht von selber so richtig in Gang kommen wird nach all dem was passiert ist. Vielen Dank für die Antwort LG


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Liebe Sonja, hier möchte ich Sie dann doch beruhigen, wenn ich es auch vielleicht nicht schaffen werden: das ist für mich - ehrlich gesagt - hanebüchender Unsinn, der nicht gerade für eine qualifzierte Einschätzung spricht. Selbstverständlich werden wir bei Frühgeburtsbestrebungen um die 33.SSW alle Maßnahmen ergreifen, um eine Frühgeburt zu verhindern. Dass wehenhemmende Maßnahmen spätere natürliche Wehen verhindern, ist eine Auffassung, die jeglicher wissenschaftlicher Grundlage entbehrt. Liebe Grüße VB


Hexhex

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Bin nicht der Doc, aber entscheidend wäre doch jetzt, im CTG zu schauen, ob die Herztöne wieder okay sind. Hattest Du das nach dem auffälligen CTG schonmal machen lassen? 80 ist definitiv zu wenig, das muss man im Auge behalten. LG


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