Mitglied inaktiv
Hallo! Mich plagt eine Frage: Wie kann man in den letzten 8 Wochen der Schwangerschaft, in denen kein Ultraschal mehr gemacht wird, sicherstellen, daß das Kind noch richtig von der Plazenta versorgt wird? Habe schon so vieles gehört, das die Plazenta evtl. dann nicht mehr richtig arbeitet, und das Kind dann sogar sterben kann. Bitte helfen Sie mir. Danke Tina
liebe Tina, eine minimale "Ungewißheit" besteht sicher für alle Schwangeren während der Zeit, in der nicht untersucht wird und diese Restunsicherheit wird sich nicht vermeiden lassen, denn ss gibt keine konkreten subjektiven Hinweise mal von Blutungen und vorzeitige Wehen abgesehen, die einem zeigen, dass es dem Kind nicht gut geht. Hier sollte die Schwangere sich auf die Untersuchungsbefunde und Interpretation durch den Frauenarzt oder Frauenärztin verlassen und davon ausgehen, dass wenn keine Auffälligkeiten vorhanden sind, es dem Kind wohl auch in dem folgenden Intervall gut gehen wird. Die in den Mutterschaftsrichlinien festgelegten Untersuchungen und Intervalle sichern in der Regel auch eine entsprechende Früherkennung von Veränderungen. Dieses kann man in den online abrufbaren Mutterschaftsrichtlinien nachlesen. http://www.medical-text.de/abrechnungebm/richtlinien/mutter/richmu01.htm Aber, ähnlich wie mit der Frage nach den Untersuchungsinhalten im Rahmen der Schwangerschaftsvorsorge verhält es sich mit Ultraschalluntersuchungen, die über das übliche Maß hinausgehen, da diese, wenn keine Indikation vorliegt (was bekanntermaßen meistens der Fall ist) von den Gesetzlichen Kassen nicht vergütet werden. Medizinisch gesehen, wissen wir, dass wir durch häufige Ultraschalluntersuchungen eben nicht zu einer weiteren Reduzierung an Frühgeburten oder Fehlbildungen beitragen und deshalb gibt es in anderen, hochentwickelten Ländern aus gutem Grund noch nicht einmal die bei uns üblichen drei Ultraschalluntersuchungen. Im Falle eines Risikos, z.B. für Gestose oder bei Verdacht auf eine Unterversorgung seitens der Plazenta, ist es sicher legitim und ratsam, hier zusätzliche Untersuchungen anzusetzen oder diese durch ein CTG zu ergänzen. Am besten mal offen über das Prozedere mit der Ärztin/Arzt sprechen, um eventuelle Mißverständnisse auszuräumen. VB
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