August_Mama_2013
Hallo Herr Dr.Bluni, in der 32.SSW wurde bei mir ein verkürzter Gebärmutterhals (2,5cm) festgestellt. Nach ein paar Tagen stationär im KH mit Tokolyse, liegen und Lungenreife wurde ich mit 2,9cm entlassen. Bei der letzten Kontrolle bei meinem FA hat sich der GMH nun bei 34+2 weiter auf 2,1cm verkürzt. Er sagte, das Baby liegt schon sehr tief und er kann bereits den Kopf fühlen. Das verstehe ich jedoch nicht so richtig. Kann man tatsächlich den kopf fühlen, obwohl der Muttermund noch verschlossen ist? Habe ich das richtig verstanden, dass zuerst der GMH sich verkürzt und erst dann der MM auf geht? Bereits in der 30.SSW wurde beim Doppler US festgestellt, dass das Baby kleiner ist als normal. In der 33.SSW wurde es auf 1704g gemessen und es wurde empfohlen alle 2 Wochen das Wachstum zu überprüfen. Meinen nächsten Termin habe ich erst am Freitag und ich habe große Angst, dass das Baby vielleicht unterversorgt sein könnte. Wie macht sich eine Unterversorgung bemerkbar? Ich kann den nächsten Termin kaum erwarten weil ich wirklich Angst habe, es könnte was nicht stimmen. Ich bin heute bei 35+1 und mache mir Sorgen wegen einer Frühgeburt zumal mein Baby ja auch noch kleiner und leichter sein wird als üblich für diese SSW. Außerdem bin ich unsicher, wie ich mich im Alltag verhalten soll bzw. was ich noch machen darf. Mein Arzt hat viel Ruhe verordnet und möglich viel liegen. Außerdem soll ich 3x täglich Magnesium nehmen. Darf ich überhaupt noch das Haus verlassen um mal einkaufen zu gehen, zum Friseur oder zum Essen ins Restaurant? Bin total verunsichert, aber wenn ich den ganzen Tag in der Wohnung sitze bzw liege fällt mir die Decke auf den Kopf. Dabei wollte ich noch so viel machen und bin mitten im Nestbautrieb. ISt es sinnvoll einen Schrittzähler zu benutzen damit ich mich nicht zu viel bewege.Vor allem was ist zu viel? Bin total verunsichert. Ich hoffe, Sie können mir weiterhelfen. Vielen Dank im Voraus
Hallo August_Mama_2013, 1. das kann sehr gut möglich sein 2. Sie können die Verläufe sehr individuell sein, was die Situation des Gebärmutterhalses und des Muttermundes betrifft 3. Bezüglich der Versorgung wird in aller Regel die Untersuchung im Doppler Klarheit verschaffen. Hier sollte aber bei Verdacht auf eine Wachstumsminderung immer nach allen wichtigen Gefäßen geschaut werden; das gegebenenfalls in Perinatalzentrum, weil dort die viel größere klinische Erfahrung gegenüber der Routinepraxis vorliegt 4. wenn durch das Perinatalzentrum Entwarnung gegeben wird und zur Schonung geraten wird, wird es erfahrungsgemäß meist nicht darauf hinauslaufen, dass die Patientin viel liegt. Diese Empfehlung ist übrigens in allen wissenschaftlichen Daten als völlig unwirksam beschrieben worden. Auch dazu besprechen Sie sich am besten mit der verantwortlichen Oberärztin/Oberarzt in Perinatalzentrum. VB
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