Frage: Verdacht auf Zystenniere

Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, Ich habe Ihnen letzte Woche schon einmal geschrieben, dass im Ultraschall ein vergrößerter Magen entdeckt wurde. Dieser vergrößerte Magen hat sich heute beim Kontrollultraschall als linke Niere mit Zysten entpuppt: Ich bin jetzt in der 20 SSW . Ansonsten ist das Kind zeitgerecht entwickelt und die rechte Niere ist wohl entsprechend darstellbar. Fruchtwassermenge ist ebenfalls in Ordnung. Welche Konsequenzen hat das? Wir machen uns gerade sehr große Sorgen! Untersuchung beim Pränataldiagnostiker steht nächste Woche an. Kann es sein, dass das Kind noch weitere Zysten, z.B. in der anderen Niere bekommt? Mein Mann und ich waren beim Humangenetiker, dort wurde bei uns beiden nichts in die Richtung festgestellt (ist das überhaupt im Prüfumfang enthalten -klein und rost in München). Vielen Dank für Ihre Antwort Kati

von kati189 am 21.12.2015, 19:28



Antwort auf: Verdacht auf Zystenniere

Hallo Kati, 1. sicherlich wird jede Spezialist für pränatale Diagnostik im Rahmen der Untersuchung eine konkrete Einschätzung vornehmen können. Wir müssen natürlich prinzipiell unterscheiden zwischen einer Niere, in der Zysten sind oder der so genannten Zystenniere. Letztere ist eine genetisch bedingte Erkrankung mit großer klinischer Bedeutung. Da sich dazu aus der Ferne jedoch nur spekulieren lässt, bitte ich Sie, wenn es auch schwer fällt, dann doch den Termin erst einmal abzuwarten. 2. im Rahmen der genetischen Untersuchung wird auf solch spezielle Dinge eigentlich erst einmal nicht geschaut, wenn es keine entsprechende familiäre Vorbelastung gibt. Herzliche Grüße VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 22.12.2015



Antwort auf: Verdacht auf Zystenniere

Nachtrag: Die Zyste ist 2,46 cm groß.

von kati189 am 21.12.2015, 19:37