Claudia1980
Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, ich bin heute rechnerisch bei 4+3 SSW (ES anhand Basaltemperaturmessung und Ovutests ermittelt), ich bin 34 Jahre alt. Meine Vorgeschichte: Im Mai diesen Jahres hatte ich in der 11. SSW eine missed abortion mit anschließender Ausschabung. (Im August 2011 habe ich nach einer völlig normal verlaufenden Schwangerschaft und Geburt einen gesunden Sohn zur Welt gebracht) Es gab nach der Fehlgeburt die Vermutung, dass ich evtl. eine Gelbkörperschwäche haben könnte (kurze zweite Zyklushälften, später Eisprung, Schmierblutungen am Ende des Zyklus). Meine Hormone lagen im unteren Normbereich laut meiner Gynäkologin und ich sollte versuchen, natürlich schwanger zu werden, was nun im 3. ÜZ auch geklappt hat. Heute überlies mir meine FÄ die Entscheidung, ob ich ein Progesteronpräparat (Utrogest, Progestan) nehmen möchte oder nicht. Ich finde diese Entscheidung als Laie schwierig zu treffen. Ich habe keine Blutungen, meine Basaltemperatur ist jedoch die letzten beiden Tage immer ein Stückchen abgesunken, allerdings nicht unter die Hochlagelinie. Gibt es einen Hinweis, durch den man eine GKS in der Frühschwangerschaft bemerkt oder kann man das messen? Ich habe große Angst, eine weitere Fehlgeburt erleben zu müssen und möchte natürlich alles dafür tun, dass ich die Schwangerschaft austragen kann. Andererseits habe ich auch Angst, dass ich durch die Einnahme eines synthetischen Hormonpräparats (das ich ja vielleicht gar nicht brauche?!) einen negativen Einfluss auf die Fähigkeit meines Körpers, die nötigen Hormone selbst zu produzieren, nehme. Kann die Einnahme von Utrogest / Progestan auch schaden oder die eigene Hormonproduktion drosseln? Und welches der beiden Präparate würden Sie bevorzugen? Gibt es überhaupt einen Unterschied? In zwei Wochen soll ich nochmal zu meiner Gynäkologin, damit ein Ultraschall gemacht werden kann, da es dafür heute noch zu früh war. Schon mal besten Dank für Ihre Aussagen dazu im Voraus! Mit freundlichen Grüßen Claudia 1980
Liebe Claudia, bis heute gibt es dazu viele Studien, die zeigen, dass bei der spontan entstandenen Schwangerschaft eine solche Maßnahme - wenn sie in unserem Land auch sehr beliebt sein mag - nicht in der Lage ist, das Fehlgeburtsrisiko zu reduzieren. Liebe Grüße VB Quellen Daya S. Efficacy of progesterone support for pregnancy in women with recurrent miscarriage. A meta-analysis of controlled trials. British Journal of Obstetrics and Gynaecology. 1989. 96(3). 275-280. Goldstein P, Berrier J, Rosen S, Sacks H S, Chalmers T C. A meta-analysis of randomized control trials of progestational agents in pregnancy. British Journal of Obstetrics and Gynaecology.1989.96(3).265-74 Haas DM, Ramsey PS. Progestogen for preventing miscarriage. Cochrane Database of Systematic Reviews 2008, Issue 2. Art. No.: CD003511. DOI: 10.1002/14651858.CD003511.pub2. Oates-Whitehead RM, Haas DM, Carrier JAK. Progestogen for preventing miscarriage (Cochrane Methodology Review). In: The Cochrane Library, Issue 4, 2003. Chichester, UK: John Wiley & Sons, Ltd.
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