Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Utraschall bei 29 +0

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Utraschall bei 29 +0

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Hallo, hatte heute Doppler Untersuchung und es kamen folgende Werte heraus: BPD 78,0 mm FOD 100,0 mm KU 284 mm ATD 84 mm AU 265 mm FL 55 mm Humerus 53 mm Gewichtsschätzung 1530 g ist das für 29+0 so o.k.? und was bedeutet "A. umbilicalis PL 0,70 ??? Bin einfach diesmal sehr ängstlich, da ich in der 1. SS HELLP hatte und danach 2 Fehlgeburten. Diesmal sollte doch alles klappen. Danke Grüße Jessica


Dr. med. Vincenzo Bluni

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liebe Jessica, 1. wenn Sie mal oben auf die Seite gehen, finden Sie einen Banner mit " Bilder und Daten zum Verlauf der Schwangerschaft" oder sie gehen nach http://www.rund-ums-baby.de/40_wochen/bilder_und_daten.htm. Dort sind die jeweiligen Mittelwerte zu finden. Hier kann es natürlich immer mal Abweichungen nach oben oder unten geben. Bei etwaigen Abweichungen sollte aber bitte der untersuchende Frauenarzt oder Frauenärztin gefragt werden, da nur er/sie zum individuellen Verlauf und zur individuellen Interpretation der Ultraschallwerte eine Auskunft geben kann. Eine Interpretation vorgegebener Werte, ohne, dass man den Gesamtzusammenhang und den Ultraschallbefund kennt, kann ein Außenstehender nicht vornehmen. Dieses sollte und kann auch nur der durchführende Arzt. Dieses allein schon deshalb, um Missinterpretationen, die sich hier ergeben können, zu vermeiden. Gleiches gilt für den Wert im Doppler der Arteria uterina. 2.die Zahlen der Literatur beziffern das Wiederholungsrisiko für eine Gestose (Präemklampsie) zwischen 19,5 -25,9%; es ist also nicht gerade gering. Nach einer Eklampsie ist das Wiederholungsrisiko etwa bei 21.9% bis 46.8% und nach einem HELLP- Syndrom zwischen 3-5% anzusiedeln. Insofern muss sicher nicht grundsätzlich von einer erneuten Schwangerschaft abgeraten werden. Dieses sollte immer im Einzelfall mit dem Arzt/Äztin des Vertrauens besprochen werden. Nach einer Schwangerschaft mit einer Gestose sollte sicher vor einer erneuten Schwangerschaft nochmals der Hausarzt nach internistischen Symptomen, die von Herz-Kreislaufsystem ausgehen können oder auch die Niere betreffen können, schauen, um hier im Vorfeld entsprechende Risiken auszuschließen. Unter Berücksichtigung der Vorgeschichte sind entsprechende Hinweiszeichen frühzeitig zu beachten. Auch ist über eine US-Doppleruntersuchung - wie schon geschehen - zu sprechen, bei der man schon früher, als mit anderen Methoden, Hinweiszeichen für eine Gestose erkennen kann. Vorbeugend ist auf eine nicht zu hohe Gewichtszunahme zu achten und die prophylaktische Einnahme von Magnesium hat hier erwiesenermaßen einen vorbeugenden Effekt. VB VB


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