Mitglied inaktiv
Guten Tag, Hr. Dr. Bluni, ich schreibe Ihnen aus Tbilissi /Georgien (Kaukasus). Ich befinde mich nun in der SSW 29. Seit letzten drei Wochen habe ich sehr oft den Jukreiz, meistens nachts. Der Juckreiz wird immer wieder schlechter und fast jeden 4./5. Tag/Nacht. Ich habe selbst gestern im Internet recherchiert und habe entdeckt, dass es bei mir sich um Schwangerschaftscholestase handeln müsse (habe ganz typische Beschwärde, aber Leberwerte und die Galle habe ich noch untersucht) und zur Behandlung in Dt am häufigsten Ursodeoxilsäure verabreicht wird. Heute habe ich einen Termin bei meinem Gynekologe. Aber ich würde Ihnen sehr dankbar sein, wenn Sie mir empfehlen würden, wie lange dabei Behandelt dauern darf und wie hoch die Dosierung sein kann/darf. In Erwartung auf die Antwort mit schönen Grüßen aus Georgien, Tamta Gochitashvili
Hallo, sofern Sie selbst keine Medizinerin sind, bitte ich Sie, dass Sie sich zur Diagnosesicherung immer an einen Arzt wenden,da ein Laie kaum in der Lage ist, via Internet Diagnosen zu stellen. Für den Fall, dass eine Schwangerschaftscholestase vorliegt, die mit typischen Symptomen einhergeht (Juckreiz und Erhöhung der Leberwerte) ist die Ursodesoxycholsäure eine therapeutische Option, wenn es in Deutschland dafür auch keine Zulassung gibt. Wenn es Anzeichen für eine kindliche Verschlechterung gibt, ist allerdings die Entbindung das Mittel der Wahl. Hinsichtlich der möglichen Dosierung kann ich nur auf die internationale Literatur dazu verweisen oder Sie bitten, sich an eine universitäre Einrichtung in Deutschland zu wenden, die hier über entsprechende klinische Erfahrungen hinsichtlich der optimalen Dosis verfügt. VB