Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Ursachen?

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Frage: Ursachen?

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Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, schade, dass das mit meiner Nachricht nicht geklappt hat, aber ich habe dafür natürlich Verständnis. Werd es eben etwas umformulieren, zumal ich auch noch einige Fragen habe. Nachdem ich im Januar eine Windmole hatte, habe ich nun eine Blasenmole. Das wurde bereits letzten Donnerstag im fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert. Der notwendige Eingriff wird morgen vorgenommen (eher war kein Termin zu bekommen), ich bin dann Ende 11. SSW. Ich habe mich versucht zu diesem Thema ein bisschen im Internet zu belesen, aber trotzdem sind viele Fragen offen geblieben. Die Ursachen, die zur Blasenmole führen, sind unbekannt, heißt es da auf verschiedenen Internetseiten. Aber gibt es denn wirklich keine einzige Ursache, die vielleicht doch bekannt ist? Wie sieht es mit meiner Gesundheit jetzt aus? Könnte ich ernsthafte gesundheitliche Schäden dadurch bekommen? Ich habe seit vielen Jahren mehrere Myome in der Gebärmutter, bisher waren diese unauffällig. Im Internet habe ich gelesen, dass die Blasenmole häufig bei erstgraviden Schwangeren auftritt, aber ich habe bereits Kinder. Wie groß ist eine gesundheitliche Beeinträchtigung nach zwei Schwangerschaftsabbrüchen (mir blieb und bleibt ja keine andere Wahl) innerhalb von nur 5 Monaten? Ist es denn ratsam es noch ein weiteres Mal zu versuchen oder wäre es besser, es bleiben zu lassen? Denn auch die mentale Belastung ist jedes Mal sehr groß. Wird es nach diesem Eingriff morgen noch viele weitere Untersuchungen geben? Entschuldigen Sie die vielen Fragen, aber ich setzte mich sehr mit diesem Thema auseinander und es beschäftigt mich sehr. Vielen Dank schon mal für Ihre Antwort. LG Jana


Dr. med. Vincenzo Bluni

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liebe Jana, Sie haben recht, es ist bisher nicht bekannt, was die konkrete Ursache dieser Entartung der Frucht ist. von einer Blasenmole spricht man, wenn die Schwangerschaft partiell oder komplett oedematös, traubenförmig degeneriert ist und es unter Umwandlung in bis traubengroße u. traubenförmig angeordnete, mit heller Flüssigkeit gefüllte Bläschen kommt. Diese Entartung kann lokal begrenzt bleiben oder sich in sehr seltenen Fällen sogar zu einem bösartigen Tumor entwickeln. Eine partielle Mole bedeutet, dass es eben nur partiell in dem Schwangerschaftsprodukt zu einer entsprechenden Umwandlung gekommen ist. Insgesamt kommt es nur selten vor und bei einer folgenden Schwangerschaft würde man hier besonders drauf achten. Eine Wartezeit ist hier nicht immer notwendig, wenn sich die Hcg-Werte auf Null abgesenkt haben und keine Chemotherapie erfolgte. Im Einzelfall sollte dieses der behandelnde Frauenarzt oder Frauenärztin vor Ort besprechen. Bei regulärem Verlauf wirkt sich die Blasenmole nicht auf die Gesundheit der Frau aus und auch die durchgeführten Ausschabungen müssen keine negativen Auswirkungen haben, wobei häufigere Ausschabungen sicher die Einnistung beeinträchtigen können. VB


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