Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

urobili , leucos und keto

Frage: urobili , leucos und keto

Mitglied inaktiv

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Hallo dr. bluni ich bin nun in der 38. ssw, korrigierte 36/37 ssw und mein FA hat heute im urin die stoffe keto, leucos und urobili festgestellt. er fragte mich wann ich zuletzt gegessen hätte und ob ich hunger hätte (damit meinte er sicher den keto stoff ?!) nunja ich hatte aber 2 stunden zuvor etwas gegessen. er veranlasste einen Blutzuckertest, der aber bei 70 lag, soll ganz gut sein. (Zuckergehalt wurde 2 stunden nach dem letzten essen gemessen) Nun hatte er Blut abgenommen um die leberwerte zu überprüfen und möchte, das ich wöchentlich zum CTG komme. sollten die leberwerte schlecht sein, und er hat die ergebnisse schon am WE , ruft er mich an, ich solle aber am dienstag dennoch zur sicherheit nochmal anrufen und mich nach den ergebnissen erkundigen. Zusätzlich hab ich starke wassereinlagerungen und der verdacht einer ss-gestose lag auch schon im raum, den mein FA aber vor 1-2 wochen ausschließen konnte. Weiterhin hab ich eine Plazentaverkalkung und die dopplerwerte waren auch nicht so gut (im MUPA steht path. Doppler A.Uteri(n?)a li (rio, 9 PI 2,45) Die anti d spritze hab ich einmal in der 16. ssw bekommen, aufgrund starker blutungen (Vorzeitige plazentaablösung ) und einmal in der 32. ssw , da der test äh negativ ? ausfiel und ich nochmal die spritze benötigte (bin a rhesius negativ (d negativ ) ) Nun meinte eine bekannte, das deutet auf einen Blutaustausch von Mutter und Kind hin. Kann das sein? Muss ich mir wegen den werten und den ganzen untersuchungen sorgen machen? was könnte das denn bedeuten? Ich weiß, sie können keine ferndiagnosen stellen, aber vielleicht haben sie ja eine vermutung / verdacht, worauf das hinauslaufen KÖNNTE . Mein fa hielt sich bedeckt und meinte erstmal blutwerte abwarten :-/ Lg


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, zunächst würde ich Sie bitten, die Anzahl der Fragen, die auf einmal gestellt werden, entweder zu begrenzen oder die Fragen jeweils einzeln ins Forum zu stellen. Dehalb hier meine Antwort auf Ihre ersten 4 Fragen: 1. im Falle einer Schwangerschaft ist die Leukozyturie (Nachweis von Leukozyten im Urin)nur bedingt als Entscheidungshilfe zu werten,da isolierte Leukozyturien in der Schwangerschaft zum Teil als normal bewertet werden (physiologi- sche Leukozyturie). Sicher wäre vor Ort zu klären, ob eine Harnwegsinfektion vorliegt. 2. nach meinem Wissen hat der NAchweis geringer Mengen Urobilinogen keine Auswirkungen auf das Kind. Neben dem konjugierten Bilirubin wird normalerweise auch das Urobilinogen im Urin ausgeschieden, da es eine enterohepatische Zirkulation (über die Leber) durchläuft. Der Nachweis von Urobilinogen im Urin ist also ein Beweis dafür, dass der enterohepatische Kreislauf intakt ist. Inwiefern solchen Symptomen/Beschwerden im Einzelfall aber eine andere, klinische Bedeutung zukommt, wird immer nur der Frauenarzt/Frauenärztin vor Ort beurteilen können. 3. wenn nicht genügend Kohlenhydrate zur Gewinnung von Glukose zur Verfügung stehen, fängt der Körper an, die Fettreserven abzubauen und in Glukose umzuwandeln. Bei dieser Umwandlung entstehen sogenannte Ketonkörper die über den Urin ausgeschieden werden und mit Hilfe besonderer Teststreifen nachgewiesen werden können. Aceton ist der wichtigste Ketonkörper, der ausgeschieden wird, und so beruht die Kontrolle auf Ketone in der Regel auf einer Acetonkontrolle. Hier ist bei Nachweis zunächst die Kontrolle notwendig, ohne, dass die Schwangere sich gleich sorgen muss. 4. wenn sich in der Dopplermessung der Blutgefäße in den Gefäßen, die die Gebärmutter versorgen (Arteria uterina) ein so genanntes notching oder ein erhöhter Widerstand zeigt, so kann dieses ein Hinweiszeichen auf ein erhöhtes Risiko (high risk) u.a. für eine Präeklampsie („Schwangerschaftsvergiftung“ oder auch „Gestose“) oder eine Wachstumsminderung (IUGR=intrauterine growth retardation) darstellen. Ein zahlenmäßiges Risiko können wir aber hier nicht benennen. Es geht hiervon nicht gleich eine Gefahr aus. Aber, es ist sinnvoll, über die Bedeutung zu sprechen und entsprechende Kontrollen zu veranlassen. Die körperliche Schonung kann die Durchblutungsverhältnisse verbessern und die Einnahme von Magnesium ist nachgewiesenermaßen in der Lage, hier vorbeugend zu wirken. Eine Gesamtprognose kann eigentlich am besten im Verlauf durch Ihre Frauenärztin/Frauenarzt oder den Ultraschallspezialisten/-spezialistin abgeben werden, um daraus dann die entsprechende Entscheidung abzuleiten, was das sinnvollste weitere Vorgehen denn ist. VB


Mitglied inaktiv

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Nochmal ich, hab etwas vergessen. der PH wert beträgt momentan 5,8 (sonst bilderbuchmäßug 4,5-5,0) und der FA legt eine kultur an und schickt sie ein, um zu schauen wie es behandelt werden kann. lg


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