Frage: Ureaplasmen und Azithromyzin

Guten Tag Herr Dr. Kahle, ich befinde mich momentan in der 13. SSW. Aufgrund von Juckreiz und einer geplanten Cerclage-Besprechung wurden 2 Male Abstriche von meiner FA ins Labor geschickt. Es wurden Pilze, jedoch keinerlei Bakterien nachgewiesen. Ureaplasmen sollen auch mitgetestet worden sein. 9 Tage nach dem letzten Abstrich wurde dann nochmal einer in der Klinik genommen, nach dem Beratungsgespräch. Hier ließen sich nun gar nicht so wenige Ureaplasmen nachweisen. Welche Erklärung gibt es dafür, dass diese nun plötzlich da sind? In der SS hat kein GV mehr stattgefunden. Da mein erstes Kind eine sogenannte "Fehlbildung" hat, bin ich gerade bei der Einnahme von Medikamenten etwas sensibel. In der 15. SSW soll ich dann 3× Azithromyzin 500 auf 5 Tage verteilt einnehmen. Bei Embryotox steht es auf grün, aber auch mit Fehlbildungen in Verdacht. Sehen Sie zu Beginn der 15. SSW ein Risiko bei der Einnahme? Herzlichen Dank vorab! Mit freundlichen Grüßen, Ergo123

von Ergo123 am 17.02.2021, 07:52



Antwort auf: Ureaplasmen und Azithromyzin

Guten Tag, mikrobiologische Abstrichbefunde kann ich aus der Ferne nur schwer beurteilen. Ich würde eher mal dem positiven Abstrich glauben. Warum der 1. Test negativ ausgefallen ist, kann ich nicht sagen. Kommt aber mal vor. Azithromycin kann in der Schwangerschaft indikationsgerecht eingesetzt werden. Bei Einsatz im 2. Trimenon sind keine Fehlbildungen beim Kind zu erwarten. Alles Gute wünscht Ihnen. Dr. Christian Karle

von Dr. med. Christian Karle am 17.02.2021



Antwort auf: Ureaplasmen und Azithromyzin

Nachtrag: Ich hatte vergessen zu erwähnen, dass ich mich gegen die OP entschieden habe. MfG

von Ergo123 am 17.02.2021, 07:59



Antwort auf: Ureaplasmen und Azithromyzin

Vielen Dank für Ihre Antwort! Es waren tatsächlich 2 Abstriche vorher in der selben Frühschwangerschaft negativ... Irgendwo muss es dann ja aber herkommen beim 3. Mal. Und entschuldigen Sie bitte, ich meinte natürlich "Karle". MfG

von Ergo123 am 17.02.2021, 20:09