Mitglied inaktiv
Hallo! In der 12. Ssw hatte ich starke Blutungen. Es wurde ein Hämatom in der Gebärmutter festgestellt. Daraufhin sollte ich 4 Wochen liegen und mich schonen. Bei der letzen Vorsorgeuntersuchung, hieß es das Hämatom sei verschwunden und ich dürfe wieder alles machen. Auf meine Frage, warum ich noch soviel Bauchschmerzen habe, sagte sie, ich hätte zu sehr Angst und würde mich zu sehr verkrampfen. Ich bin jetzt in der 19.Ssw. Nun versuche ich immer wieder etwas zu unternehmen, damit ich nicht nur im Haus liege, aber sobald ich ca 15 Minuten gehe, bekomme ich so starke Unterleibsschmerzen , daß ich mich setzen muß. Die Schmerzen werden dann besser, aber sobald ich weitergehe kommen sie wieder. Der Bauch wird dabei auch ziemlich hart. Erst wenn, ich daheim wieder für 1-2 Stunden mich hingelegt habe, ist wieder alles ok. Ich bilde mir, das sicher nicht ein, da es bei jedem kleinen Ausflug das selbe Procedere ist. Was könnte es sein. Sollte ich doch nochmal zu meiner FÄ gehen? Nächster Termin ist erst in 2 1/2 Wochen. Vielen Dank
Hallo, sprechen Sie bei solchen Beschwerden zunächst immer mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt. Es ist sicher so, dass jede Schwangerschaft für sich genommen, völlig unterschiedlich verlaufen kann, mit völlig neuen und auch unterschiedlichen Erfahrungen bei bestimmten körperlichen Veränderungen. Dazu kann gehören, dass ab dem 5./6. Schwangerschaftsmonat schon mal leichte Kontraktionen - ein Zusammenziehen der Gebärmutter mit Verhärtung des Bauches - eintreten können. Diese können u.a. infolge der kindlichen Aktivität hervorgerufen werden, aber auch durch zuviel Stress oder Überanstrengung. Dieses sind aber nicht zwangsläufig vorzeitige Wehen, die sich auf den Muttermund auswirken. Um hier auszuschließen, dass diesen Kontraktionen nicht doch eine klinische Bedeutung im Sinne vorzeitiger Wehen zukommt, ist es empfehlenswert die behandelnde Frauenärztin/Frauenarzt zu informieren und hier abzustimmen, ob eine Untersuchung sinnvoll und notwendig ist. Wichtig ist es, hier immer den Gesamtzusammenhang zu sehen: Sehr hilfreich ist es, wenn Ihre Frauenärztin/Frauenarzt im Wehenschreiber sehen kann, ob wirklich keine Wehen vorliegen. Aber auch können bakterielle Entzündungen im Bereich der Scheide richtungweisend sein. Eine solche Entzündung mit Bakterien kann hier der Auslöser sein. Besonders bedeutsam ist, inwiefern sich im vaginalen Ultraschall Hinweise auf eine bedeutende Verkürzung des Gebärmutterhalses, ggf. verbunden mit einer Trichterbildung finden und was der Tastbefund von Muttermund und Gebärmutterhals ergibt. In einigen Fällen hilft bei "harmlosen Kontraktionen" die körperliche Schonung mit Verzicht auf Sport und Verkehr und die prophylaktische Einnahme von Magnesium. Dieses beruhigt die Gebärmutter. In anderen Fällen reichen diese Maßnahmen alleine aber nicht aus. Manchmal ist dann auch eine stationäre Behandlung notwendig. Wie hier für Ihre persönliche Situation das sinnvollste Vorgehen aussehen sollte, kann sicher Ihre behandelnde Frauenärztin/Frauenarzt im Rahmen der Untersuchung beurteilen. Gegebenenfalls wird hier zur Entscheidungsfindung auch die Klinik mit einbezogen. VB