Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Übelkeit und mehr

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Übelkeit und mehr

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Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, ich bin in der 30.SSW mit dem dritten Kind schwanger. Langsam stellen sich doch einige Beschwerden ein, zu denen ich Fragen an Sie habe. Mir ist wieder ständig übel, wie am Anfang der Schwangerschaft, es fehlt mir der Appetit, ich fühle mich einfach total unwohl. Woran mag das liegen, was kann ich dagegen tun? Bisher habe ich 1,5 kg zugenommen, was mich nicht weiter beunruhigt, bei meinen anderen beiden Schwangerschaften war es auch so. Dieses Mal ist es nur so, daß mir meine Umwelt ein total schlechtes Gewissen macht. Ich habe keine Zeit mich mal auszuruhen oder sonstwie um das Ungeborene zu kümmern, da wir selbständig sind, gerade gebaut haben und da noch vieles nicht fertig ist, und eben die anderen beiden Kinder (4,5 und 2,5 Jahre) auch noch versorgt werden müssen. Außerdem habe ich seit der Geburt des 1. Kindes kaum eine Nacht durchgeschlafen, da die Kinder auch keine Durchschläfer waren/sind. Jetzt muß ich mir ständig anhören, daß ich das Leben meines dritten Kindes aufs Spiel setze, weil ich so viel Streß habe, ich wahrscheinlich eine Gebärmuttersenkung bekomme und das Kind wahrscheinlich total nervös und ein Schreibaby wird etc. etc. Ich bin ganz durcheinander, weiß von anderen Familien (gerade welche mit Landwirtschaft) oder so, daß die werdenden Mütter genauso gefordert sind, wie vor einer Schwangerschaft. Früher hatten die Frauen doch oft auch keine Möglichkeit, mal die Beine hochzulegen. Sicher fehlt mir das manchmal. Aber ich kann nicht von meinem Mann erwarten, daß er mir was von meiner Arbeit abnimmt, wo er selbst 14-16 Stunden täglich arbeitet, sowie fast jeden Sonntag, also auch keine freie Minute hat. Lasse ich irgendwas liegen und verschiebe es, wirds ja auch nicht weniger... Was meinen Sie, muß ich die Warnungen der absolut perfekten "Nur-Mütter" ernst nehmen oder kann ich so weiter machen wie bisher. Ubrigens, das Baby wächst und gedeiht, bei den Untersuchungen ist alles in Ordnung. Vielen Dank für Ihren Rat. Marion


Dr. med. Vincenzo Bluni

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liebe Marion, sicher ist es empfehlenswert, dass die werdende Mutter sich auch mal Zeit zum abschalten nimmt. Dass dieses aber in vielen Fällen so gar nicht möglich ist; besonders, wenn hier noch ein oder mehrere kleine Kinder sind und der Partner praktisch den ganzen Tag über unterwegs ist und arbeitet, ist ja nu bestens bekannt. Und so sollte die Frau sich durch die große Zahl der zu Geburtshilfeexpertinnen mutierten Bekannten nicht irritieren und verunsichern lassen. Sofern sich zu einem so späten und für die typische Übelkeit der Frühschwangerschaft ungewöhnlichen Zeitpunkt eine ständige Übelkeit zeigt, können dieser auch mal andere Dinge, wie Entzündungen der Magenschleimhaut, Schilddrüsenbeteiligungen oder anderes zugrunde liegen. Hier dann am besten mal mit dem zuständigen Arzt drüber sprechen. VB


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