duesa
Hallo Dr. Bluni, ich bin in der 6. SSW und mein TSH Wert liegt aktuell bei 3,1, ft3=3,3, ft4=0,89. Vor 2 Wochen wurde ebenfalls die Schilddrüse beim Hausarzt kontrolliert, damals mit eine TSH Wert von 3,5, ft3=3,68, ft4=0,77. Damals war ich schon in der 4. SSW, wusste von der SS aber noch nicht. Ich habe meine FA daher gleich auf den hohen Wert hingewiesen. Vor der SS war der TSH Wert bei 1,5. Mein FA meinte nun heute, dass bei Schwangeren höhere Grenzwerte gelten und ich bei einem TSH Wert von 3,1 nichts unternehmen muss. Ich bin nun etwas beunruhigt, da ich Anfang Januar schon mal eine FG wegen eines Windeies hatte. Was können Sie mir raten? Vielen Dank für Ihre Hilfe! D. Warth
Hallo, 1. wenn es sich um eine Schwangere handelt, die keine Schilddrüsenfunktionsstörung hat, so gelten hier praktisch die gleichen Werte: Für das TSH sind das 0,4-2,5 mIU/l (neuer Referenzwert. jedoch wird dieser neue Referenzwert von vielen Fachleuten nicht angenommen und somit gilt für sie noch die alte Richtmarke von 2,5-4 mIU/l. 2. für Frauen mit einer Schilddrüsenfunktionsstörung verweise ich bewusst auf die Empfehlungen der amerikanischen Fachgesellschaft, die Sie in unserer Stichwortsuche unter der Adresse http://www.rund-ums-baby.de/schwangerschaftsberatung/schilddruese-tsh-werte-in-der-schwangerschaft.htm nachlesen können. Viele Grüße VB
nita83
Hallo frag doch mal den fa.meiner Meinung nach sollte der wert im ersten Drittel bei max 2.5-2,8 liegen. ich bin aktuell auf 0.43 eingestellt und in der 21 ssw. Nach 4 fg. Lg nita
Hasenbande
Mir wurde vom Endokrinologen und FA immer gesagt um 1 ist optimal, aber auf jeden Fall unter 2,5 sollte er sein
CaribeanLemon
In meiner ersten Schwangerschaft wurde ungefähr in der 8. SSW der TSH kontrolliert und damals lag er bei 2,9. Die Ärztin meinte das sei "noch okay" und ich hab dann auch einen gesunden Jungen zur Welt gebracht. Im Dezember 2014 wurde ich wieder schwanger. Im Januar musste ich dann leider erfahren dass ich eine verhaltene Fehlgeburt hatte. Dann habe ich den TSH wieder prüfen lassen und er lag bei 3,5. Fehlgeburten im ersten Schwangerschaftsdrittel sind laut einer Studie aus Italien aus dem Jahr 2010 bei TSH-Werten zwischen 2.5 und 5 mU/l mit 6,1 Prozent gegenüber 3,6 Prozent fast doppelt so häufig wie bei Frauen mit einem TSH-Wert unter 2,5 mU/l. QUELLE: http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/hormonstoerungen/schilddruesen-erkrankungen/article/608829/erhoehtes-risiko-fehlgeburten-leichter-hypothyreose.html Der Arzt hat mir auch Schilddrüsenhormone verschrieben und ich muss sagen ich fühle mich jetzt auch allgemein besser. Ab diesem Monat werden wir jetzt versuchen (bisher waren alle meine Schwangerschaften ungeplant) wieder schwanger zu werden und aktuell fühle ich mich nun sicherer. Auf der anderen Seite ist ein Eingriff in den hormonellen Haushalt natürlich nicht ohne. Es dauert auch eine Weile bis das Medikament wirkt, wenn man mit den Hormonen eingestellt wird, wird außerhalb der Schwangerschaft der Wert nur alle 6-8 Wochen kontrolliert weil man erst dann abschätzen kann wie sich eine Dosis-Änderung ausgewirkt hat. In der Schwangerschaft, in der es noch andere Faktoren gibt die auf den Hormonhaushalt wirken, stelle ich mir das deutlich schwieriger. Eine Überfunktion ist schließlich auch schlecht. Vielleicht empfehlen deshalb andere Experten auch ein Eingreifen erst ab einem TSH von über 4.0 QUELLE: http://www.medical-tribune.de/medizin/fokus-medizin/artikeldetail/gefahren-durch-hypothyreose-in-der-schwangerschaft.html Für mich auch eine wichtige Erkenntnis aus diesem Artikel war, dass bei so leicht erhöhten TSH-Werten keine verringerten IQ-Werte beim Kind festgestellt werden konnten. Ich weiß, deine Frage war an den Mediziner "Dr. Bluni" und nicht Leidensgenossinnen gestellt aber nach meiner Fehlgeburt und der Diagnose "Schilddrüsenunterfunktion" habe ich natürlich auch viel recherchiert und diese beiden Artikel waren dabei für mich die aufschlussreichsten, daher wollte ich sie mit dir teilen. Alles Gute!
Hasenbande
Du schreibst, dass du dir die Einstellung des TSH in der SS schwieriger vorstellst. Selbst wenn du vor der SS gut eingestellt warst, musst du in der SS oft neu eingestellt werden, weil sich eben der gesamte Hormonhaushalt ändert.ich hab die Erfahrung gemacht, dass sich leider viele Ärzte noch auf alte Grenzwerte (bis4) berufen und damit ging es mir bspw gar nicht gut.