stedi83
Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, ich nehme seit mehreren Jahren täglich eine Tablette L-Thyroxin 150mcg und mein TSH-Wert war in der 7. SSW bei 1,98mU/l, was von meiner Frauenärztin als gut befunden wurde. Nun habe ich heute erneut die Schilddrüsenwerte kontrollieren lassen und diese weisen folgende Werte auf: TSH: 6,8mU/l (0,4 - 4,00) FT3: 3,67pmol/l (3,5 - 6,5) FT4: 16,59pmol/l (11,5-22,7) Nachdem ich noch heute Abend mit meiner Frauenärtzin Rücksprache gehalten habe, werde ich mir gleich morgen einen Termin beim Nuklearmediziner geben lassen, so dass die Minderung des TSH-Wertes schnellmöglichst in die Wege geleitet werden kann. Aber mich beunruhigen die folgenden Fragen doch sehr: 1. Ich habe bereits in Ihrem Forum gelesen, dass der TSH-Wert am besten unter 1mU/l liegen sollte und dass höhere Werte zu Entwicklungsschäden beim Kind führen könnten. Wie bewerten Sie diesbezüglich den Wert 6,8? Sind solche Schädigungen schon zu befürchten? 2. Kann man daraus, dass der FT3- und der FT4-Wert im Rahmen sind, schließen kann, dass das Kind ausreichend versorgt wird oder ist es viel mehr so, dass das Kind bereits Hormone für mich mit produziert? Welche Folgen hätte das für das Kind? 3. Ich war im Prinzip nur auf die Idee gekommen, den TSH-Wert bereits jetzt (laut meiner Frauenärztin wäre das erst in der 20. SSW notwendig) überprüfen zu lassen, weil ich gestern zufällig gelesen habe, dass Magnesium die Aufnahme von L-Thyroxin schwächt und ich in den vergangenen zwei Wochen zeitgleich Magnetrans 243mg und L-Thyroxin genommen habe. Können Sie sich vorstellen, dass das Ansteigen des TSH-Wertes tatsächlich damit zu tun hat oder ist es wahrscheinlicher, dass der Bedarf an L-Thyroxin und damit der TSH-Wert seit der 7. SSW kontinuierlich zugenommen hat? (Ursächlich für meine L-Thyroxin-Einnahme ist Hashimoto) Welche der beiden Möglichkeiten wäre schlechter für das Kind? Vielen Dank im Voraus und herzliche Grüße, stedi
Hallo, Hier kann ich Sie beruhigen. Noch lange nicht wird jeder veränderte Wert zu Auswirkungen beim Kind führen. Darüber hinaus sollte die Einstellung einer Schilddrüsenfunktionsstörung immer durch den dafür vorgesehenen Facharzt erfolgen und das ist nun einmal nicht der für Frauenheilkunde. Sondern es ist der Internist oder Endokrinologe. Dieser Facharzt wird mit Ihnen auch abklären können, was die Ursache für das TSH-Ergebnis ist und wie dem am besten begegnet werden kann. VB