Mitglied inaktiv
Hallo, Ich habe seit 8 Tagen Verspätung und gestern zeigte der Test endlich positiv. Ich bin aber besorgt, weil ich vorgestern brauen Ausfluss hatte, gestern war es nun etwas mehr und heute wieder weniger als gestern. Ich muss betonnen, dass ich im vorigen Monat sehr starke Erkältung hatte und heute noch unter Grippe leide. Ich habe aber keine Medikamente eingenommen während der Erältung (nur Nurophen). Kann die Erkältung nun schädliche Einwirkung auf das Fötus haben? Ich habe manchmal Rückenschmerzen und abundzu ein Ziehen im Unterleib. Kann es gar zur Fehlgeburt führen? Ich nehme jetzt Vitamin C und Follsäure und noch 'Elevit Pronatal' Vitaminkomplex für Schwangere ein. Lieben Dank für Ihre Antwort! Beste Grüße, Marina
Liebe Marina, 1.hier kann ich Sie beruhigen: die Erkältung hat keine negativen Auswirkungen auf das Ungeborene. 2.bei bräunlichem Ausfluss in der Frühschwangerschaft handelt es sich häufig um älteres Blut. Die Abbauprodukte des Blutes verursachen hierbei eine braune Färbung des Ausflusses. Auszuschließen wäre bei einer Verfärbung des Ausflusses natürlich auch immer eine Entzündung. Sofern die frauenärztliche Untersuchung ansonsten unauffällig ist/war, sollte meist beruhigt werden. In dem Fall ist es sinnvoll, sich an die Empfehlungen des behandelnden Frauenarztes oder Frauenärztin zu halten. Diese beinhaltet im Fall älteren Blutes vor allem die körperliche Schonung mit Verzicht auf Sport und Verkehr und vielleicht die prophylaktische Magnesiumeinnahme. Für Ihre persönliche Situation besprechen Sie sich bitte mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt. Anhalten kann dann ein solcher Ausfluss auch mal 10-14 Tage. 3. sprechen Sie bei anhaltenden Beschwerden grundsätzlich mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt, auch schon deshalb, um auszuschließen, ob für Ihre persönliche Situation die Beschwerden eine andere Ursache haben. Die sich vergrößernde Gebärmutter und die sich verändernde Anatomie des kleinen Beckens bringt es mit sich, dass es in der Schwangerschaft mal "ziepen", ziehen, oder drücken kann - und dieses auch im Rücken - wobei man nicht generell sagen kann, woher es kommt, oder ob es noch normal ist. Hinzukommt, dass die hormonelle Veränderung zu einer Auflockerung des Bandapparates, auch im Bereich des Beckens und der Wirbelsäule, führt und dass das Wachstum des Bauches eine zunehmende Verlagerung des Schwerpunktes nach vorne bewirkt, mit daraus resultierender Hohlkreuzbildung und entsprechenden Beschwerden. Rückenbeschwerden können sich hier bessern, wenn langes Stehen vermieden wird und auf eine gerade Sitzhaltung geachtet wird. Eine nicht zu hohe Gewichtszunahme in der Schwangerschaft kann Muskeln und Gelenke schonen. Schwimmen als körpergewichtsentlastende Sportart ist sicher sehr empfehlenswert. Es stärkt die Rückenmuskulatur und beugt damit nicht nur eventuellen Beschwerden vor, sondern lindert sie auch. Darüber hinaus kann ein gelegentliches Entspannungsbad eine deutlich entkrampfende Wirkung entfalten. Therapeutisch stehen neben der Massage und Fangopackungen auch die krankengymnastischen Übungen zur Auswahl. Dabei können unterstützend entkrampfende Medikamente eingesetzt werden. Ihr behandelnder Arzt kann mit einer schmerzstillenden und entzündungshemmenden Injektion Abhilfe leisten. Aber auch mit Verabreichung von B-Vitaminen oder mit schmerzstillenden Medikamenten kann Linderung herbeigeführt werden, wenn z.B. der Ischiasnerv betroffen ist. Dieses kann durch lokale Einreibungen, z.B. mit Johanniskrautöl, Kamillenöl oder Olivenöl im Lendenwirbel-Bereich abgerundet werden. Schmerzmittel der Wahl ist Paracetamol. Weiterhin können ältere Wirkstoffe, wie Ibuprofen und Diclofenac in den ersten zwei Schwangerschaftsdritteln bei strenger Indikationsstellung eingesetzt werden. Nach bisheriger Datenlage sind sie unbedenklich. Jedoch sollten diese beiden Substanzen im letzten Schwangerschaftsdrittel wegen eines möglichen vorzeitigen Verschlusses des kindlichen Kreislaufs im Herzen (Ductus botalli) nicht eingesetzt werden. Tipps zur Entlastung des Rückens sind •das Meiden von gebeugten Körperhaltungen (beim Sitzen oder beim Stehen) •Vermeiden Sie das Heben schwererer Gegenstände und gehen Sie beim Heben mit geradem Rücken in die Knie •Achten Sie bei den Schuhen auf weiche Sohlen und niedrige Absätze •Zum Schlafen können eine Gesundheitsmatratze und ein flaches Kissen sehr hilfreich sein •Beginnen Sie den Morgen nach dem Aufwachen mit einem Strecken und Lockerungsübungen neben dem Bett •Daheim und am Arbeitsplatz sollten Sie hier einen Stuhl haben, der den orthopädischen Anforderungen entspricht •Schwimmen und insbesondere Rückenschwimmen, wie auch Gymnastik stärkt die Rückenmuskulatur und entlastet den Rücken VB
Mitglied inaktiv
Vielen lieben Dank für Ihre ausführliche Antwort. Ich werde darauf unbedingt acht geben!
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