Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Trichterbildung

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Frage: Trichterbildung

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Hallo ich bin jetzt in der 33 + 5 SSW. War 14 Tage im Krankenhaus wegen Gebährmutterhalsverkürzung und Trichterbildung da war ich in der 30 SSW +. (Ich hatte eine Konisation vor 4 Jahren, da meinten die Ärzte dass der Gebährmutterhals bei mir eh kürzer wäre sie aber nicht wüssen wie er vor der SS war) Im Abstrich waren bakterien nachzuweisen wesshalb ich Antibiotikainfusionen bekam und ich bekam eine Toccolyse. 2 x am Tag CTG wo keinerlei Wehentätigkeit nachzuweisen war. Ich bekam auch 3 mal eine Injektion in die Vene zur Lungenreifung. Durch eine Laktoseunverträglichkeit konnte ich die Tbl. die nach der Toccolyse gegeben werden nicht nehmen. Ich sollte nach Rücksprache mit dem Chefarzt als die Tocco abkam 3 x 2 Magnesiumnehmen. Ich wurde ohne Trichterbildung letzte Woche entlassen mit weiterhin Bettruhe und engmaschiger Kontrolle beim Frauenarzt. Meine Frauenärztin ist in Urlaub wobei ich dann zur Vertretung mußte. Die Vertretung hat diese Woche nachgeschaut und es war wieder eine Trichterbildung zu sehen. Sie meinte nur ich solle weiterhin liegen bleiben aber die Gefahr einer Frühgebuhr besteht, aber das wäre in diesem Schwangerschaftsstatidum nicht so schlimm. Ich bin jetzt total verunsichert, traue mich kaum herumzulaufen (obwohl ich laut Ärztin zum Frühstück, Mittagessen und Abendessen) aufstehen darf. Duschen und Toilette und a bissel herumlaufen. Die Ärztin meinte auch ich soll nur 3 x 1 Magnesium nehmen, das würde ausreichen (wieso bekam ich im KH 3 x 2 Tbl.?) Ich Krankenhaus wurde da ein mords trara gemacht wegen der Trichterbildung. Ich bin jetzt total verunsichert und habe Angst dass es täglich kommen könnte. Hoffe mich kann jemand aufmuntern.


Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni

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hallo, physiologischerweise verkürzt sich der Gebärmutterhals gegen Ende der Schwangerschaft immer, was ein Zeichen dafür ist, dass sich die Gebärmutter auf die Geburt vorbereitet. Kommt es jedoch früh zu einer Verkürzung deutlich vor der 34. SSW, dann bedeutet dieses, je nach Ausprägung eine Risikoerhöhung für eine Frühgeburt. Umso mehr, wenn eine Trichterbildung vorliegt. Diese Verkürzung wird durch eine vorzeitige Wehentätigkeit hervorgerufen, wobei die genauen Entstehungsmechanismen bis heute nicht eindeutig geklärt sind. Eine bakterielle Besiedlung ist sicher nur eine Erklärung. Die Länge alleine lässt keine Rückschlüsse zu, außer, dass man sagen kann, dass eine Länge von weniger als 2,5 cm mit einem erhöhten Risiko der Frühgeburt einhergeht und deshalb entsprechende Empfehlungen und Maßnahmen ausgesprochen werden. Wichtig ist es, hier immer den Gesamtzusammenhang zu sehen: Sehr hilfreich ist es, wenn bekannt ist, ob Beschwerden, wie Kontraktionen oder vorzeitige Wehen vorliegen oder es Hinweise für eine Entzündung im Bereich der Scheide gibt. Eine solche Entzündung mit Bakterien kann hier der Auslöser sein. Besonders bedeutsam ist, inwiefern sich im vaginalen Ultraschall Hinweise auf eine bedeutende Verkürzung des Gebärmutterhalses, ggf. verbunden mit einer Trichterbildung finden. In einigen Fällen hilft die körperliche Schonung mit Verzicht auf Sport und Verkehr und die prophylaktische Einnahme von Magnesium. Dieses beruhigt die Gebärmutter. In anderen Fällen reichen diese Maßnahmen alleine aber nicht aus. Manchmal ist dann auch eine stationäre Behandlung notwendig. Wie hier für Ihre persönliche Situation das sinnvollste Vorgehen aussehen sollte, kann sicher Ihre behandelnde Frauenärztin/Frauenarzt im Rahmen der Untersuchung beurteilen. Gegebenenfalls wird hier zur Entscheidungsfindung auch die Klinik mit einbezogen. VB


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