Mitglied inaktiv
Guten Tag! Bei mir wurde in der 15. SSW nachdem ich leichte Blutungen hatte eine leichte Trichterbildung bei einem normal langen GMH von über 4 cm festgestellt. Der Arzt sah sich dazu veranlasst mir Schonung und eine Haushaltshilfe zu verordnen, da ich einen 18 Monate alten Sohn habe. Seine Frau, die eigentlich meine Schwangerschaft betreut, hat die Trichterbildung, die auch sie feststellen konnte, gar nicht beunruhigt. Das aufgelockerte Gewebe sei bei Mehrgebärenden - in meinem Fall Zweitgebärende - nichts ungewöhnliches. Ist dies so richtig? Das Blut käme ihrer Meinung nach von der Plazenta, die sich Nahe dem MM befindet. Meine Sorge liegt darin, dass bisher ja kaum Gewicht von oben auf den GMH drückt, doch wenn jetzt schon das Gewebe aufgelockert ist, was passiert, wenn das Kind und die Gebärmutter größer und schwerer werden? Hintergund ist der, dass ich bereits in der ersten Schwangerschaft ab der 24. SSW mit einem verkürzten GMH (2,3 cm ohne Trichter und unregelmäßige Kontraktionen bei Einweisung) in die Klinik kam. Dort verkürzte sich der GMH weiter, obwohl ich kaum noch Kontraktionen hatte und mehr oder weniger nur Bettruhe hatte. In der 31. SSW habe ich dann nach einem vorzeitigen Blasensprung entbunden. Es wurden bei Einweisung VEREINZELNTE Streptokokken nachgewiesen, die dafür verantwortlich gemacht wurden. Daher ist unklar, ob ich eine "echte" Cervixinsuffizienz habe. Aber mit der jetzigen Situation könnte es doch durchaus sein, oder? Eine Ferndiagnosse ist sicherlich nicht möglich, aber vielleicht können sie mir zumindest die allgemeine Frage zum Trichter bei Zweitgebärenden beantworten. Ach ja, mein ph-Wert ist seit den Blutungen meist 4,7 - 5,0. Eine Therapie mit Vagi-C in der letzten Woche scheint keine Besserung gebracht zu haben, obwohl ich offensichtlich keine Blutung mehr habe. Der ph ist nach wie vor bei 4,7. Vor einer Woche wurde aufgrund meiner Vorgeschichte ein Abstrich gemacht. Da ich bisher nichts gehört habe, gehe ich davon aus, dass er in Ordnung war. Vielen Dank für Ihre Einschätzung Gruß karya
Hallo, 1. zunächst einmal hat ein solcher Befund in der 15. SSW in aller Regel keine klinische Bedeutung. 2. eine Vorgeschichte mit vorzeitigen Wehen oder einer Frühgeburt bedeutet für eine neue Schwangerschaft, dass das Risiko für vorzeitige Wehen inklusive Frühgeburtlichkeit erhöht ist, wobei wir dieses zahlenmäßig nicht allgemein gültig benennen können. Vor und in einer nachfolgenden Schwangerschaft ist deshalb die ausführliche Aufklärung und Information durch Ihre Frauenärztin/Frauenarzt über Ursachen, mögliche und sinnvolle Präventivmaßnahmen & Diagnostik umso wichtiger: Dazu gehören die Ausschaltung von Risikofaktoren wie Rauchen und eine rechtzeitige Sanierung der Zähne beim Zahnarzt, da eine Zahnfleischentzündung oder Karies das Risiko für Frühgeburtlichkeit und ein Untergewicht bei den Kindern bekanntermaßen erhöhen. Diese Sanierung der Zähne wird am besten vor der Schwangerschaft durchgeführt. In der laufenden Schwangerschaft ist es ratsam, das genaue Vorgehen zwischen Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt und Zahnärztin/Zahnarzt abzustimmen. In der laufenden Schwangerschaft ist es dann sinnvoll, eine bakterielle Besiedlung der Scheide auszuschließen und dieses ggf. durch PH-Wert-Kontrollen zu ergänzen. Die prophylaktische Einnahme von Magnesium kann zur Beruhigung der Gebärmutter beitragen. Um die 23. Schwangerschaftswoche kann das Ausmessen der Gebärmutterhalslänge im vaginalen Ultraschall Hinweise auf Frühgeburtsbestrebungen geben. Stimmen Sie das für Sie sinnvollste Vorgehen rechtzeitig mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt ab. 3. wenn der ph-Wert-Erhöhung eine bakterielle Infektion zu Grunde liegt, ist eine gezielte Therapie am sinnvollsten, da Vagi-C letztlich nur den ph verändert. VB
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