Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Totgeburten?

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Totgeburten?

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Hallo Dr. Bluni, ich bin jetzt in der 25. SSW, bisher alles bestens, bis auf den uterus myomatosus, der aber bisher keine Beschwerden macht (2 Myome sind jetzt auf ca 6x5x6 cm ca angewachsen)-allerdings mache ich mir jetzt ab und zu Sorgen, ob weiterhin alles gut geht (die Kleine ist gut entwickelt lt Feindiagnostik)-aber meine Mutter hatte vor der Geburt von mir und meines Bruders in den 60 er Jahren 2 Totgeburten, wir kamen per KS (ich im 7. Monat mit 1,4 Kg). Meine Mutter hat leider auch während der SS damals immer geraucht-obwohl ich bereits vor knapp 5 Jahren aufgehört habe mit dem Rauchen und auch ansonsten mich ganz "babygerecht" verhalte, habe ich jetzt Sorgen, daß sich so etwas irgendwie vererbt...wie groß ist denn im ALlgemeinen ein Totgeburtsrisiko, und spielen die Myome auch eine Rolle?? Vielen Dank und herzliche Grüße, Ruth


Dr. med. Vincenzo Bluni

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liebe Ruth, der Literatur nach gibt es hier keinen Zusammenhang oder Erbfaktor. Insofern ist es sinnvoll, wenn Sie sich hierbei bisher unaufälligem Verlauf und unaufälligem Ultraschallbefund auf die Aussagen von Frauenärztin/Frauenarzt verlassen. Myome sind Muskelknoten der Gebärmutter die unter dem hormonellen Einfluss einer Schwangerschaft wachsen können und demzufolge schon mal Probleme bereiten, weshalb von vielen Fachvertretern eine vorzeitige Entfernung vor der Schwangerschaft empfohlen wird. Dieses ist aber sicher keine bindende Empfehlung, sondern ist am besten im Einzelfall zu entscheiden. Sofern die Schwangerschaft nun da ist, werden die Myome beobachtet. Eine operative Behandlung ist in den meisten Fällen hier nicht möglich. Dennoch sollte die Schwangere hier nicht beunruhigt sein, denn Komplikationen ergeben sich nur selten und die Wahrscheinlichkeit ist nicht nur abhängig von der Größe, sondern auch von der Lokalisation eines solchen Myoms. Dieses können Blutungen, vorzeitige Wehen und Frühgeburtlichkeit sein Bitte sprechen Sie sich aus diesem Grund zur persönlichen Einschätzung und zum weiteren Vorgehen mit Ihrem behandelnden Frauenarzt oder Ihrer Frauenärztin ab. VB


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